Diesen Blog durchsuchen

Samstag, 11. Februar 2017

[Filmkritik] Elvis & Nixon

Hallo meine Filmfreunde,

tja, heute mal nicht zum Freitag, aber wen interessiert's? Ich wollte euch gern kurz von diesem sehr besonderen, lustigen und seltsamen Film erzählen. Mein Freund wollte ihr gern sehen und es haben sich dann auch noch ein paar andere Freunde gefunden, also ging's ins Kino.

Zur Handlung: Was tut man, wenn man sieht, dass sein Land auf den Abgrund zusteuert, dass Jugendliche Drogen nehmen und lieber Party machen als zu Lernen und zu Arbeiten? Wenn die Leute zu Woodstock rennen und zu Hippies werden? Nun, wenn man Elvis Presley ist, dann setzt man sich in den Flieger, stellt sich vor Weiße Haus und bietet dem Präsidenten Unterstützung an.

Der Film dreht sich um dieses mögliche skurrile Szenario. Dabei lernen wir beide Charaktere von ihren schrägsten Seiten kennen. Es kommt zu unzähligen abstrusen Momenten, die man einfach kaum verarbeiten kann. Man hat auch durchaus Mitleid mit allen anderen Beteiligten, die dafür gesorgt haben, dass es dieses Treffen tatsächlich gegeben hat.

Die Hauptdarsteller sind beide großartig. Kevin Spacey spielt Nixon und zeigt dabei so andere Charakterzüge, dass man ihn nicht mit seiner Rolle in House of Cards verwechselt, obwohl man hier vielleicht Befürchtungen haben könnte. Er macht das wirklich einfach fantastisch. Bei Michael Shannon stört mich ein bisschen, dass er so gar nicht aussieht wie Elvis, aber wow, er spielt das so großartig. Wie kann man so eine Rolle verkörpern? Es ist einfach Wahnsinn, muss man gesehen haben.

In den Nebenrollen haben wir einige bekannte Menschen, die ich gern sehe. Alex Petyfer kennt man aus In Time. Ihn fand ich so wichtig in dem Film, da er den normalen Menschen darstellt, der die Geschichte auf seine Weise davon abhält, zu abstrus und seltsam zu werden. Als Zuschauer kann man sich mit ihm identifizieren und die Geschichte eher glauben. Colin Hanks und Evan Peters (American Horror Story) stellen den Gegenpol dar. Sie sorgen für ihre ganz eigene Art von Comic im Film. Beide arbeiten im Weißen Haus und wollen, dass sie der Präsident mit Elvis trifft.

Normalerweise schreibe ich nicht so viel über die Charaktere, aber dieser Film lebt einfach davon. Wenn euch sowas nicht gefällt, wird der Film euch nicht gefallen. Er baut so stark auf diese Figuren und die schauspielerische Leistung ihrer Darsteller. Und jeder einzelne erfüllt seine Rolle sehr gut. 

Das Besondere am Film ist nun sein Humor. Hier bekommen wir keine krassen Sprüche oder flachen Witze, sondern die einzelnen Szenen und Situationen sind so verrückt und wahnsinnig, dass man darüber nur lachen kann. Man sieht nie genau kommen, was als Nächstes passiert, vor allem dann am Höhepunkt des Films. Die Hauptfiguren sind beide so abgedreht und verschrurbelt, dass man einfach gar nicht weiß, was da passiert. Und ich habe es geliebt. Ich war richtig erschöpft vom Lachen am Ende des Films. :D

Wer also das Besondere am Kino liebt, der sollte diesem Film eine Chance geben. Ich persönlich wusste rein gar nichts über Elvis, über Nixon und über ihr Treffen, doch der Film setzt keine Vorkenntnisse voraus. Er ist einfach anders, gelungen und macht Spaß.

Habt ihr ihn gesehen? Wie fandet ihr ihn?

Bis bald,
Eure Kitty Retro


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen