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Mittwoch, 18. November 2015

[Filmkritik] Percy Jackson - Diebe im Olymp

Wie bei so vielen interessanten und hochgelobten Buchreihen, möchte natürlich auch die Filmindustrie dabei nicht zu kurz kommen und so erschien 2010 der Film zum ersten Band der Percy Jackson Reihe.

Dieser ist freigegeben ab 12 Jahren und geht 2 Stunden. Interessant finde ich an dieser Stelle, dass die Kinopremiere tatsächlich in Deutschland eher war, als in den USA. Was um alles in der Welt ist denn da passiert?

Der Film soll und möchte natürlich die Geschehnisse des Buches abbilden, und um Himmelswillen versteht mich nicht falsch, es ist rund um ein guter Film, nur naja, leider nicht so nah am Buch wie er hätte sein können.

Erst einmal sind alle Schauspieler durch die Bank weg zu alt für ihre eigentlichen Rollen. Das hat mich wirklich sehr geärgert.
Wir kennen Percy aus dem Buch nicht gerade als Aufschneider oder besonders selbstsicher, im Gegenteil, für mich ist er eher ein kleiner Träumer, der mehr oder weniger zufällig aus den brenzlichen Situationen entkommen kann. Gespielt wird er von Logan Lerman, der an sich eine gute Besetzung ist, wenn er noch ein paar Jährchen jünger wäre und nicht so schrecklich altklug wirken würden.
Grover, gespielt von Brandon T. Jackson - haha welch Namensspiel - und er sind von Beginn an dicke Freunde. Das Entsetzen bei Percy als er erfährt was Grover wirklich ist und wer er selbst ist und sein vermeintlicher Geschichtelehrer und die verhasste Englischlehrerin, hält sich doch stark in Grenzen. Auch die Stelle die schon im Buch so extrem emotionslos war, wird hier nicht besser, was vielleicht gut ist, da so nah am Buch.

Das Camp Half Blood wiederum finde ich richtig gut dargestellt, so ähnlich hatte ich es mir auch vorgestellt. Was mir nicht gefällt ist, dass ständig jeder dort angezogen ist, als würde gleich ein Krieg ausbrechen und auch die Unterkunft von Percy hat so gar nichts mit der im Buch zu tun.

An dieser Stelle begegnen wir dann auch Annabeth, gespielt von Alexandra Daddario. Leider hat sie nicht viel mit der Annabeth im Buch zu tun, aber das hat mich nicht so sehr gestört, denn ihr Charakter kommt dennoch gut zur Geltung und auch ihr Schauspiel hat mir von den Hauptcharakteren einfach am besten gefallen.

Gut umgesetzt finde ich die einzelnen Götter in ihrer menschlichen Gestalt und auch den Orten an denen man sie kennen lernt.Nur Medusa war mir ein bisschen zu viel Uma Thurman, wenn ihr versteht was ich meine.

Völlig verquer dargestellt, sind die Dinge die im Hades passieren, aber um euch da nicht zu sehr zu spoilern, möchte ich nicht ins Detail gehen, feststeht, nichts passiert wie im Buch und das ist super schade. Ich hatte mich zum Beispiel so auf das kleine Ballspiel mit dem Höllenhund gefreut, weil das im Buch einfach mal mega witzig war.

Auch das Finale ist irgendwie zu einfach und nach meiner Meinung auch sehr einfach im Film dargestellt. Wie gesagt, ich will ihn absolut nicht schlecht reden, denn es gibt wesentlich schlechtere Filme. Was mir dennoch fehlt ist die Liebe zum Detail und zur Geschichte.

Naja, immerhin das Buch ist toll und deswegen wird auch schnell fortgesetzt mit Band zwei,

eure Blue Diamond.

2 Kommentare:

  1. Hey =)

    Ich hab mich bisher geweigert den Film zu sehen, weil ich doch erst das Buch lesen muss! Naja wenn ich mir hoffentlich bald mal sicher bin ^^

    LG
    Anja

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