Diesen Blog durchsuchen

Freitag, 6. März 2015

[Filmkritik] Baymax - Riesiges Robowabohu

Hallo ihr,

Filme habt ihr ja in letzter Zeit auch nur noch von der lieben Kitty bekommen. Es gab und gibt immer noch irgendwie kaum einen, der mir gefällt oder den ich überhaupt sehen will und dann kam Baymax.

Der Originaltitel geht für mich in eine ganz andere Richtung, als der Deutsche "Big Hero 6". Also er trifft an sich zu, denn am Ende haben wir es mit 6 Helden zu tun, aber im Fokus steht eben für mich dann doch ein einzelner Robo. Der Originaltitel bezieht sich aber eben auf die Marvel Comics.

Dieser Animationsfilm geht 105 Minuten, also ein bisschen länger als üblich. Er spielt in einer erfundenen Stadt, einer Mischung aus einer amerikanischen und asiatischen, so sind auch die Figuren, eben irgendwie durchgemischt.

Wir beginnen mit illegalen Bot-Kämpfen, also solchen wo zwei Gegner einen Kampf über ihre Roboter ausfechten lassen. Hiro ist 14 und nimmt an solchen Teil, natürlich wird er dabei nicht ernst genommen, und doch schlagen sich seine Microbots exzellent.
Sein großer Bruder Tadashi rettet ihn da aus so manchem Schlamassel und hätte viel lieber, dass Hiro mit an seine Universität kommt und all sein Können sinnvoll nutzt. Bei so einer Art Tag der offenen Tür stellt Hiro seine Microbots vor die auf gewaltige Begeisterung stoßen. Doch es kommt zu einem Brand und ein Professor und Tadashi kommen ums Leben. Da Hiro bereits den Großteil seiner Familie verloren hat, verschließt er sich noch mehr der Außenwelt.

Doch dann aktiviert er versehentlich Baymax, den Erstehilfroboter den Tadashi entwickelt hat. Er untersucht Hiro sofort und erkennt, dass dieser ein seelisches Leid hat. Baymax ist dazu programmiert, Menschen zu untersuchen und wenn möglich zu heilen. Das versucht er auch bei Hiro und so kommen die beiden sich nicht nur näher, sondern erleben zusammen wirklich verrückte Dinge.

Mehr soll es zur Handlung gar nicht sein.

Wir haben es hier mit einem echten Science Fiction Animationsfilm zu tun. Es werden Technologien gezeigt, wie die neurocranialen Transmitter in Form der Microbots, die es so noch nicht oder nur in ihren Anfängen, zumindest offiziell, gibt. Der Erstehilferoboter wäre eine wahre Wundererfindung für die Menschheit. Ich fände es sehr sehr toll, wenn es ihn wirklich eines Tages gibt.
Die Microbots sind für Wissen und Wirtschaft vermutlich wesentlich interessanter, aber für mich dann doch so abgehoben, dass ich vermute, eine solche Entwicklung dauert noch ein ganzes Stück.

Auf Basis dieser Technologien baut dieser unglaublich zarte und kindliche Film auf. Die Charaktäre sind sehr verschieden und trotzdem alle witzig. Baymax ist einfach zauberhaft und irgendwie naiv. Ich glaube nicht, dass man das so wirklich programmieren könnte. Dennoch harmoniert so alles wirklich gut.

Ein bisschen sinnlos und komisch finde ich Hiros Tante, sie irritiert mich einfach nur, aber das ist nur eine Kleinigkeit.

Geeignet ist der Film auf jeden Fall für jedes Kind und Erwachsenen, er gehört eher zur seichten Sorte, ist super witzig und lehrreich,

eure Blue Diamond.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen