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Sonntag, 6. Juli 2014

[Filmkritik] Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia

So meine Lieben,

heute zur Verfilmung des gestrigen Buches. Dieser Film erschien 2008 und geht 140 Minuten, er ist also sehr lang. Er wurde bei uns ab 12 Jahren freigegeben und ich finde diese Entscheidung sehr richtig. Ja die Chroniken von Narnia sind Kinderbücher, aber dieser Film ist für kein Kind geeignet. Warum erfahrt ihr noch.

Die Eingangsszene ist schon irgendwie so eine Sache für sich, die verdrängt man besser schnell. Doch wir steigen sofort in den Hauptstrang der Handlung ein und erfahren leider nichts über die Vorgeschichte Kaspians, wie im Buch.
Kaspian flieht, wird von Zwergen gefunden und zack bläßt er in Susans Horn. So ein Quatsch, denn so war es ja ganz und gar nicht. In diesem Moment sind wir in London, bei den vier Kindern, diese Reihenfolge wiederum empfand ich sehr sinnig, dennoch entspricht es nicht dem im Buch.
Die Kinder kommen an einen Strand und freuen sich wieder in Narnia zu sein. Sie finden auch Cair Paravel als Ruine vor und gelangen zu ihren alten Sachen.

Gut für den Film ist, dass hier auf die Tage wo sie allein auf der Insel sind, verzichtet wurde. Das hätte alles einfach in die Länge gezogen und ist nicht so wichtig.

Wie im Buch bewahren sie den Zwerg vor dem Tod. Dieser führt sie zu Kaspian. Dieser widerum hat noch keine Schlacht gegen Miraz geführt, doch im Buch schon einige.

Wie im Buch haben sie sich an einen ganz besonderen Ort zurück gezogen, bei dem sie sich sicher fühlen, doch irgendwie auch eingekesselt sind. Deswegen entschließen sie sich das Schloss von Miraz anzugreifen und diesen gefangen zu nehmen.

Doch der Plan misslingt und es kommt zu einer tragischen Schlacht, bei dem viel unschuldiges Blut fließt und die so sinnlos war, dass ich eine Pause machen musste.
Ich weiß nich ob ihr das kennt, aber manchmal habe ich das Bedürfnis die Menschen aus Filmen zu nehmen und zu schütteln und zu fragen was sie für Mist da gerade verzapft haben und vor allem, was sie sich dabei dachten.
Ab dieser Schlacht ist der Film auch absolut nichts mehr für kleine Kinder, denn sie ist schlichtweg grausam.
Dies ist allerdings den Filmemachern zu schulden. Ich bin mir sicher, dass sie die Geschichte mit Absicht nicht so umgesetzt haben wie im Buch, um mehr Menschen und vor allem Jugendliche in die Kinos zu locken.

Schließlich kommt es zu der großen Hauptschlacht. Diese ist unglaublich strategisch und wirklich gut durchdacht. Doch zuvor findet ein Zweikampf statt, wie auch im Buch. Peter kämpft gegen Miraz.
Währenddessen sollen die Mädchen Hilfe holen.

Alles nicht ganz wie im Buch, aber grundsätzlich folgt der Film hier der Geschichte. Besonders das Ende des Films entspricht wieder unglaublich gut dem Buch und das war auch sehr wichtig, für kommende Geschichten.

Der Film als Film ist wirklich gut. Die Kulissen sind super und auch beeindruckend. Das Spiel von Licht und Schatten ist bemerkenswert, zumindest gehe ich davon aus, dass es Absicht war, denn es spiegelt Gut und Böse wunderbar ab.
Auch die Effekte im Film sind sehr gut und es wird an keinem Stück langweilig. Sehr gut ist auch, dass es dieselben Schauspieler sind, wie im zweiten Teil, man kann ihre Entwicklung nachvollziehen und auch verstehen, warum was wie abläuft, einfach weil man sie schon kennt.

Natürlich ist es schade, dass dem Buch nicht so gut gefolgt wurde. Aber so ist das bekanntlich ja sehr oft. Die Handlung selbst und die wichtigen Charaktären kommen auch vor. Allerdings gehen einige, wirklich tolle Wesen einfach unter, aber auch das lässt sich wohl nicht vermeiden, außer der Film könnte doppelt so lang sein, wie er tatsächlich ist.

Empfehlen kann ich, wie das Buch, jedem, er ist abenteuerlich, lustig und unterhält,

eure Blue Diamond.

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