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Samstag, 5. Juli 2014

Die Chroniken von Narnia 4: Prinz Kaspian von Narnia

Hallo ihr Lieben,

heute geht es um den Kampf um die Freiheit von Narnia.

Klappentext:
"Narnia ist in höchster Gefahr! Seine Tiere und Bäume wurden ausgelöscht, ebenso die Zwerge und Faune. Der grausame Herrscher und Thronräuber Miraz setzt alles daran, die Erinnerung an die alte Welt von Narnia zu verbannen. Mutig stellt sich Prinz Kaspian seinem Onkel entgegen. Er bläst in sein Zauberhorn und erhält so die Hilfe von Peter, Susan, Edmund und Lucy, die nach Narnia zurückkehren. Ein abenteuerlicher Kampf beginnt."

Man könnte zwar meinen auch dieses Buch sei eigenständig, aber ich finde, man sollte den zweiten Teil der Reihe gelesen haben, um alles richtig verstehen zu können. Es ist einfach von Vorteil und deswegen auch von Vorteil, die Bücher in der vorgegebenen Reihenfolge zu lesen.

Das klingt jetzt ein bisschen so, als würde sich die Hauptgeschichte wieder um die vier Kinder Lucy, Edmund, Susan und Peter drehen, tatsächlich ist es aber so, dass sie nur Teil und mehr oder weniger Mittel zum Zweck sind.
Erst einmal gelangen die vier wieder nach Narnia und sind eine Weile allein auf einer Insel wo die Ruine von Cair Paravel ist und sie begreifen, dass während in ihrer Welt nur ein Jahr vergangen ist, in Narnia viele Hundert Jahre verstrichen sein müssen. Sie retten schließlich einen Zwerg der ihnen von den Vorkommnissen in Narnia erzählt.
Hier beginnt die eigentliche Geschichte. Diese handelt davon, dass Narnia von den Telmarern erobert wurde und komplett verändert. Alles magische und vermeintlich unmenschliche wurde vernichtet bzw. vertrieben. Doch es gibt auch gute Telmarer und so einer ist auch Prinz Kaspian, seinerseits der 10. Nachkomme seit der Eroberung. Allerdings sind seine Eltern tot und sein Onkel Miraz, der sehr böse ist, besteigt den Thron.
Als dieser schließlich einen eigenen Sohn bekommt, muss Kaspian fliehen.
Er trifft auf Alt-Narnianen und freundet sich nach einigen Kabbeleien mit diesen an.
Gemeinsam wollen sie Miraz stürzen und Narnia wieder zu dem werden lassen, was es war. Es kommt zu einem Krieg, der sich über mehrere Schlachten zieht. Die Alt-Narnianen unterliegen und Kaspian bläst das Horn von Susan (in dem Moment hat er die Kinder zurück nach Narnia geholt). Dann schickt er Späher aus, die sie finden sollen, damit sie helfen können. Der Zwerg geriet schließlich in die Fänge der Telmarer und fand die Kinder so doch.
Diese führt er auch zu Kaspian. Gemeinsam ziehen sie in die Schlacht und Peter in den Zweikampf gegen Miraz. Doch schließlich kann nur eine Hilfe Narnia wirklich retten.

Dieses Buch bezieht sich mehr auf die Menschheit, denn Telmarer sind ganz normale Menschen. Es gibt ein wunderbares Beispiel dafür, was passiert, wenn wir einfach nur auf unsere Macht aus sind und alles um uns heraum ausblenden. Keine Ahnung ob Lewis einen solchen Vergleich im Sinne hatte, als er diese Geschichte schrieb.
Ich finde sie für Jung und Alt sehr geeignet und vor allem lehrreich und für die Älteren aufweckend. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen, schließlich ist das ein sensibles Thema und hier soll es ja um Bücher gehen.

In dieser Geschichte mochte ich den Erzählstil beinahe am meisten. Er ist eigentlich unverändert zu den vorherigen Büchern und doch fügt sich die Geschichte besser ein.
Ich mag die verschiedenen Wesen und dass sie selbst von Böse zu Gut und zurück zu Böse gekommen sind. Es ist einfach eine wunderbare Darstellung verschiedenster Wesenszüge, die sich in ihnen abbilden.

Für mich noch ungewöhnlichere magische Wesen wie die Bäume und Flussgötter haben hier eine sehr wichtige Rolle. Ich persönlich bin bei ihren Bezeichnungen hin und wieder ein wenig durcheinander gekommen, aber sie faszinierten mich einfach zu sehr.

Die Kulissen in dieser Geschichte sind sehr urig, und für mich waren sie auch schwer vorstellbar oder wisst ihr wie ein Wald aussieht, der undurchdringbar ist?

Der Charakter des Prinzen Kaspians hat mir nicht so gut gefallen. Er ist eben irgendwie ein Traumtänzer und ja, solche Menschen mag ich auch in der Realität nicht.
Außerdem äußerst unsympathisch war mir Susan. Im zweiten Teil mochte ich sie noch wirklich sehr, weil sie etwas von einer Amazone hatte, aber jetzt ist sie einfach nur die absolute Oberzicke und spielt sich als sonst wie erwachsen auf.

Im großen und ganzen ist es wieder eine sehr abenteuerliche Geschichte die sich an den dritten Teil anpasst, nur eben ein anderes Szenario wählt. Es ist relativ kriegerisch, aber auch wirklich lustig, dank einer kleinen Maus.

Empfehlen kann ich es jedem, da es viele Facetten aufgreift, sogar ein klein wenig Liebe liegt in der Luft,

eure Blue Diamond.

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