Diesen Blog durchsuchen

Mittwoch, 4. Juni 2014

Leben, Lieben, Zuckerguss

Hallo ihr Lieben,

heute nun zum Inhalt und ob es wirklich so Zucker war, wie der Titel verspricht.

Fakten:
  • Autor: Sigrun Misselhorn
  • Roman
  • 422 Seiten
  • Kindle Edition
So, zuerst einmal zum Inhalt. Mir kam es so vor, als würde dieses Buch ein ganzes Leben erzählen und es bildet so schätzungsweise 10 - 15 Jahre in dem Leben einer Frau ab. Diese Frau ist Julia. Sie ist sehr strebsam und hat sich hohe Ziele gesteckt. Als Jurastudentin will sie hoch hinaus. Sie lernt einen jungen Mann kennen, der sehr wohlhabend, aber nicht so schlau ist, wie sie. Schnell verliebt er sich, sie sieht aber nur den positiven Nutzen in ihrer Beziehung.
Als er ihr viele Jahre später einen Heiratsantrag macht, schaltet sich ihr Hirn jedoch ein und sie lehnt ab. Sie verlässt ihn, da sie ihn nie geliebt hat und nicht als heimisches Häufchen am Herd enden will. Sie will Karriere machen als Anwältin, worin sie sich sehr gut anstellt.
Nach der Trennung beginnt sie auch endlich etwas gegen ihr Übergewicht zu tun. Sie schafft es nach Monaten Quälerei wieder in eine 34 zu passen und fühlt sich endlich als Frau und attraktiv. Ihr Chef Robert, hat sich jedoch schon in sie verliebt, als sie noch mehr auf den Hüften hatte. Doch sie liebt auch ihn nicht.
Sie zweifelt an dem Konzept der Liebe, selbst wenn ihre beste Freundin Gitte der Beweis dafür ist, dass man nur den richtigen gefunden haben muss.
In Till glaubt sie diesen gefunden zu haben und gibt zum ersten mal mit fast 30 alles für eine Beziehung. Doch sie will keine Kinder.
Von der Trennung gebeutelt wird sie sich abertausenden Männern an den Hals, nur um ein paar Sekunden Glück zu empfinden. Sie wird so schnell jeden Sinn in ihrem Leben los.

Das Motto der Autorin ist "niemals aufgeben, niemals kapitulieren". Nun ich muss sagen, dass ist ein sehr gutes Motto, was ich unterstützen möchte, aber in dieser Geschichte ist es einfach schrecklich umgesetzt.
Ja ich mochte sie absolut gar nicht. Julia ist mir so unsympathisch geworden, dass ich fast einen Monat gebraucht habe, bis ich fertig war mit Lesen.

Sie ist so weinerlich und selbstverliebt, dass man im realen Leben nur mit dem Kopf schütteln würde. Ich kann mit so viel Inkonsequenz und Unentschlossenheit nichts anfangen.
Am Anfang hat mir der Kampf gegen ihr Übergewicht wirklich gut gefallen, doch es hat sie eindeutig zu stark verändert.
Es ist auch nicht so, dass sie besonderes Pech in ihrem Leben gehabt hatte. Meiner Meinung nach war sie an jeder ihrer Miseren selbst schuld.

Ich möchte es eigentlich nicht empfehlen, aber wenn ihr mal so richtig Wut beim Lesen entwickeln wollt, könnte es was für euch sein,

eure Blue Diamond.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen