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Freitag, 29. November 2013

[Filmkritik] The Hunger Games - Catching Fire

Hallo meine Lieben,

natürlich konnte ich den Film, um den es heute gehen soll, nicht erwarten, und bin sofort ins Kino gerannt. Auch die Blue Diamond war mit dabei, und sie wird euch unten kurz berichten, wie der Film sich so macht, wenn man das Buch nicht gelesen hat, was vielleicht ja auch interessant ist.

Zur Handlung: Erzählt wird die Geschichte von Katniss und Peeta, welche im ersten Film begonnen hat. Sie mussten in einer Arena mit 22 anderen Kindern und Jugendlichen ums Überleben kämpfen. Die beiden haben es geschafft und gewonnen - obwohl eigentlich nur einer überleben durfte. Auf der Tour der Sieger begegnen die beiden nun den Auswirkungen von Katniss' rebellischem Verhalten: Die Menschen wehren sich gegen die Unterdrückung des Kapitols.


Präsident Snow droht Katniss damit, dass er alle Menschen töten lässt, die ihr etwas bedeuten, wenn sie das Volk von Panem nicht davon überzeugt, dass sie dem Kapitol treu ergeben ist und nur aufgrund ihrer Liebe zu Peeta gehandelt hat. Allerdings war diese Liebe nur Teil der Spiele, ein Trick, damit beide die Arena wieder verlassen können. Seit Peeta das erfahren hat, ist die Stimmung zwischen ihnen höflich und kühl. Kann Katniss so die Aufstände verhindern? Doch dann hat der neue Spielmacher Plutarch eine ganz andere Idee, wie man das Problem beseitigen kann...


Wie auch im Buch wartet der Film mit einer Vielzahl neuer Charaktere auf, die diesmal deutlicher als im ersten Band eine Rolle spielen: der schöne Finnick, die etwas verrückte Johanna, der undurchsichtige Plutarch, der clevere Beetee. Aber auch alte Bekannte sind noch mit dabei, allen voran Katniss' Familie, die aus ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester besteht, und Katniss' bester Freund Gale, der sich durch die gespielte Liebe zu Peeta betrogen fühlt. 

Dabei wird vieles im Film sehr gut wiedergegeben. Es passiert ja auch eine ganze Menge. Was dabei natürlich untergeht, sind Katniss' Gedanken und Gefühle. So erklärte mir Blue Diamond nach dem Film auch ohne Umschweife, dass diese Katniss ja schon ganz schön doof und auch etwas begriffsstrutzig ist. Nachdem ich das Buch gelesen habe, hatte ich eigentlich nie das Gefühl. Am im Film kommen die Ambivalenzen und Zwiespälte, vor allem auch zwischen Peeta und Gale, überhaupt nicht zum Ausdruck. An vielen Stellen deuten sie sich leise an, aber vielleicht auch nur, wenn man das Buch kennt. Schließlich fragte mich mein Freund während des Films verwirrt: Wie, mag sie den Peeta nun doch?


Alles in allem ist der Film aber sehr gelungen. Wenn ihr eine Heulsuse seid wie ich, dann packt euch Taschentücher ein. Wie das bei den kommenden Filmen dann wird, möchte ich mir gar nicht vorstellen. Allerdings denke ich auch, dass der zweite der beste Film dieser Reihe sein wird. So viel Luft nach oben ist da nicht mehr, zumal ich ja auch das dritte Buch nicht so gern hab, wie ihr morgen sehen werdet.


Ich denke, ich kann diesen Film wirklich empfehlen. Er ist kurzweilig, hält sich eng ans Buch, ich hatte nur ein oder zwei Szenen, wo ich mir mal noch einen Satz mehr gewünscht hätte. Schwierig ist vermutlich das Ende, welches sich im Film kein Stück andeutet, im Buch da schon irgendwie mehr Sinn macht. Ich denke, das wird dann im nächsten Film stärker fokussiert werden. Ansonsten wirklich eine Empfehlung.


Nun wird Blue Diamond euch kurz berichten, wie sie den Film empfunden hat: 

Es kommt wirklich selten vor, dass ich Filme schaue, die einer mehrteiligen Reihe angehören, ohne die Bücher gelesen zu haben. Aber zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich irgendwie nie das Verlangen hatte, diese Bücher zu lesen. So weit so gut, kann ich nun den Film als bloßen Film beurteilen. Erst einmal ist es definitiv sehr notwendig den ersten Teil gesehen zu haben, sonst kommt man nur schwer in die Geschichte. Doch dann steckt man schnell drin und kommt auch nicht raus: ich kann also so sagen, wie Kitty die Bücher nicht weglegen konnte, konnte ich hier auch nicht weggucken. Besonders toll und faszinierend finde ich diesen Wandel. Ich empfinde es irgendwie als Reise durch die Zeiten wenn man durch diese Welt geführt wird. Am Anfang scheint alles so realitätsnah und dann wird man plötzlich in eine Art Traumwelt á la Alice im Wunderland geworfen. 
Die Charaktere sind super abwechslungsreich, sicher dem Buch recht nah. 
Von einigen hatte ich gehört, dass dieser Film brutal sein soll, das kann ich nicht bestätigen. Ja, es kommen Kämpfe und Schlägereien vor und es sterben Menschen, aber das geschieht alles mit relativ wenig Blutvergießen und man sieht es auch nicht tatsächlich. Mir persönlich blieb auch keine Zeit darüber nachzudenken, denn es geschah sofort das nächste und auch gruselig war es eigentlich nicht (und ich bin ein großer Schisser). Es war schlicht faszinierend und mitreißend, also einfach ein wunderbarer Film. Die Zeit verging wie im Flug und das Ende ist so fies offen, dass man den nächsten einfach sehen muss.



Ich freue mich, euch morgen hier vom dritten Band berichten zu dürfen. :) 

Bis dann, 
Eure Kitty Retro

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