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Freitag, 9. August 2013

The Woman in Black

Hallo meine Geisterfreunde,

ich habe nun das kleine Büchlein über die Frau in Schwarz beendet und möchte euch wissen lassen, wie ich das Buch fand. Ich habe zwei Tage dafür gebraucht, obwohl man es sicher auch in einem gut schaffen kann. Allerdings musste ich es doch immer mal weglegen, weil es mich doch irgendwie sehr gegruselt hat. Aber erst einmal ein paar Fakten:


  • Autor: Susan Hill
  • Titel: The Woman in Black
  • erschienen: 1983
  • Seiten: 160
  • Verlag: Vintage Books
  • Preis: 9,10 Euro (Taschenbuch)

Zur Handlung: 

Ein junger Anwalt namens Arthur Kipps fährt von London in einen abgelegenen Teil des Landes, um sich um den Nachlass der verstorbenen Mrs Drablow zu kümmern. Bei der Beerdigung, bei der nur er und der ortskundige Mr Jerome anwesend sind, sieht er das erste Mal eine seltsame Frau. Sie scheint noch jung zu sein, und dennoch eine tödliche Krankheit zu haben. Sie ist sehr blass und dünn und komplett in schwarz gekleidet. Bevor er mit ihr sprechen kann, verschwindet sie, um dann am Grab von Mrs Drablow wieder aufzutauchen.

Kipps versucht, mit Jerome darüber zu sprechen, erhält jedoch keine Antwort. Er wird daraufhin von dem verschwiegenen Keckwick mit einer Ponykutsche zum Anwesen der Drablows gefahren. Mrs Drablow war die letzte ihrer Familie, sodass das Haus nun leer steht. Er soll dort verschiedene Papiere sortieren, die Mrs Drablow während ihres Lebens angesammelt hat. Doch schon bald sieht er die Frau in schwarz wieder, und sie erweckt ein merkwürdiges Grauen in ihm.

Dieses Buch ist durch und durch eine Geistergeschichte. Ich muss ja ehrlich sagen, ich habe schon einige Stephen King Bücher angefangen, aber abgesehen von Es hat mich keines auch nur im Ansatz bewegt. Dieses dünne Büchlein dagegen hat es wirklich in sich. Ich kann es wirklich kaum erwarten, den Film zu sehen, obwohl ich noch nicht weiß, ob ich ihn allein anschauen kann.

Den Hauptcharakter, Arthur Kipps, finde ich alles in allem sehr gut gestaltet. Obwohl er immer wieder erstaunliche Sinneswandlungen durchmacht, finde ich ihn irgendwie gut nachvollziehbar. Er ist ein junger Mann, der mit diesem Auftrag seine Karriere in Schwung bringen möchte. Wenn er jedoch auf eine Geistererscheinung trifft, verlässt ihn oft jeder Mut. Dies liegt aber nicht daran, dass er sonderlich ängstlich ist, sondern an der besonderen Ausstrahlung der Erscheinungen, die ihn oft Emotionen fühlen lassen, die gar nicht die eigenen sind.

Gut beschrieben finde ich auch das Dorf Crythin Gifford und seine Einwohner. Dieses beschauliche Dorf kennt das Geheimnis des abseits gelegenen Eel Marsh House. Sie leiden seit Jahren unter dessen Einfluss. Dennoch bekommt Arthur nicht mehr aus ihnen heraus als ein paar dunkle Andeutungen. Nur der Großgrundbesitzer Daily eröffnet ihm am Ende das wahre Ausmaß der Erscheinungen - bevor Arthur es selbst zu spüren bekommt.

Alles in allem war dieses Buch nicht vorhersehbar. Ich fand die Charaktere gut beschrieben, nachvollziehbar handelnd und liebenswürdig. Vor allem Spider fand ich große Klasse, so ein Haustier möchte ich jetzt auch haben. Die Orte waren ebenfalls toll, irgendwie klischeehaft und dennoch nicht übertrieben. Das Auftauchen der Frau in schwarz hab ich immer wieder vor meinem inneren Auge gesehen, und obwohl sie einem ja eigentlich nichts getan hat, war es dennoch sehr gruselig. Ich mag an diesem Buch, dass die Geschichte irgendwie schlicht und dennoch nicht langweilig ist. Auch das Ende ist durch und durch gelungen.

Als letztes möchte ich noch sagen, dass das Buch sehr gut zu lesen ist. Der Ausdruck und die Vokabeln sind nicht zu schwierig. Also auch für Menschen, die vielleicht ihr Englisch wieder ein bisschen aufpolieren wollen, oder noch darüber sind, es zu lernen, könnte dieses Buch in Originalsprache sinnvoll sein. Und auch die Aufmachung des Buches finde ich toll. Es sind keine sinnlosen Seiten darin, es handelt sich nur um die Geschichte. Und das Cover finde ich sehr hübsch, weswegen ich das Buch vermutlich erst gekauft habe. :)

Also, ich freue mich darauf, den Film zu schauen und auch von ihm zu berichten. 

Bis dahin,

Kitty Retro


Meine Bewertung:

- Dieses Buch ist Teil meiner Buchverfilmungschallenge. -

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