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Freitag, 30. August 2013

[Filmkritik] Pacific Rim

Hallo meine Freitagsfilmfreunde,

gestern lief bei uns im Open Air Kino Pacific Rim und den habe ich mir nicht entgehen lassen. Ich denke, der Film ist im Allgemeinen schon sehr bekannt, aber ich wollt euch dennoch gern berichten, wie ich ihn fand. Erwartet hab ich ehrlich gesagt nicht so viel, da die meisten Kritiken ja bemängelt haben, dass die Handlung ein bisschen banal ist.

In Pacific Rim geht es um Monster, die aus der Tiefe kommen. Unbeobachtet von allen haben Aliens tief im Pazifik ein Portal errichtet, durch das sie die Erde angreifen können. Die riesigen Kaijus vernichten Großstädte innerhalb von Minuten. Um diese abzuwehren, wurden Jaeger erfunden, große Kampfroboter, die stark an Neon Genesis Evangelion erinnern. Diese Jaeger werden immer von zwei Piloten gesteuert. Raleigh Becket, der Hauptcharakter, ist ein solcher Pilot. Zusammen mit seinem Bruder hatte er schon einige Kaijus bekämpft, doch dann wird sein Bruder getötet. Daraufhin verlässt Becket das Jaeger-Programm. 5 Jahre später jedoch wird er zurückgeholt, um am finalen Schlag gegen die Kaijus mitzuwirken. Allerdings läuft dabei fast gar nichts wie geplant.

Wie man vielleicht gut rauslesen kann, handelt es sich hierbei um einen klassischen SciFi-Action-Film. Man könnte sagen, er wurde zusammengestückelt aus Gozilla und Neon Genesis Evangelion. Auch das Ende-der-Welt-Szenario ist nichts neues. Dennoch finde ich diesen Film eigentlich sehr sehenswert. Die Grafik ist wirklich gigantisch, und ich denke, dass er auch nur im Kino wirklich gut wirkt.

Die Monster sehen, wie ich das von del Toro erwartet habe, wirklich umwerfend und sehr echt aus. Ein bisschen schade fand ich, dass die inneren Organe der Kaijus irgendwie doch sehr irdisch waren. Dies war vermutlich vor allem, um auch die Dinosaurier in die Geschichte mit einbinden zu können. Aber trotzdem: Wie wahrscheinlich ist es, dass Aliens dieselbe Struktur haben wie wir, mit Hirn, Leber, Mils und allem?

Ein paar Logikfehler haben sich dann auch eingeschlichen. Beispielsweise denken die Kaijus angeblich im Kollektiv, ihre Gehirne sind miteinander verbunden, aber sie schaffen es nie, gemeinsam zu kämpfen. Ich weiß gar nicht, ob das technisch möglich ist, wenn man kein eigenes Bewusstsein hat. Außerdem konnten Wissenschaftler einen Drift mit einem Kaijugehirn vollziehen, quasi in dieses kollektive Bewusstsein schauen, und damit die Pläne der Aliens verstehen, die Aliens aber schienen überrascht vom Ausgang der Geschichte, obwohl sie rein theoretisch auch in das Gehirn der Wissenschaftler hätten schauen können und dann ebenfalls die Pläne gekannt hätten.

Alles in allem ist dies kein Film, den man sich wegen der abgerundeten, originellen Geschichte anschaut. Stattdessen sollte man sich einfach an dem Schauspiel und der Optik erfreuen. Dann ist es ein wirklich außergewöhnlicher Film, der zeigt, wozu Technik heute im Stande ist. Del Toro ist ein Meister von Monstern und merkwürdigen Wesen, und genau das sollte man an dem Film genießen.

Wie seht ihr das? Kann ein Film auch ohne tiefgreifende Story gut sein?

Bis bald,

Kitty Retro


Mittwoch, 28. August 2013

Blackout - Morgen ist es zu spät

Hallo an alle Bestsellerliebhaber,

Wir befassen uns nun also mit einem sehr berechtigten Bestseller, zunächst aber zu den Fakten.
  • Autor: Marc Elsberg
  • Roman
  • 800 Seiten
  • blanvalet Verlag
Ja, zunächst zur Aufmachung, das Buchcover ist rot auf schwarz, also schon sehr dramatisch und es befindet sich diese "on/off" - Zeichen darauf, was wirklich gut verdeutlicht, wie schwerwiegend das Geschehen ist. Die Kapitel sind in Tage die nach dem Geschehen vergangen sind, eingeteilt und selbst nochmal mit kleinen Unterüberschriften durchzogen, die zeigen, wo man sich gerade befindet.

Nun zur Handlung. Diese ist relativ verworren und kompliziert, da viele Geschichten verschiedener Menschen ineinander übergreifen, aber separat erzählt werden. Daher werden ich versuchen alles nur grob zu umreißen und euch danach noch mehr über den Inhalt erzählen.
Im Grunde handelt das Buch von einem extremen, gigantischen Stromausfall, der in Mitten Europas beginnt und schnell mehrere Länder lahm legt.
Gleich zu Beginn wird der Leser mit einem schweren Autounfall konfrontiert, da die Straßenlaternen ausgegangen sind. Wenn ich ehrlich bin, fand ich diese Szene sehr schlecht gewählt für den Anfang, da auf Autobahnen auch keine Laternen existieren und der Verkehr trotzdem läuft, auch Nachts. Ich bin mir grad nicht mehr sicher ob noch eine Ampel im Spiel war, was dann natürlich mehr Sinn macht, wobei auch so nachts Ampeln zum Stromsparen abgeschaltet werden und das nicht in einem Massencrash endet. Nun ja, aber wir wollen nicht gleich zu Beginn so hart sein.
In diese Szenaria war Piero Manzano verwickelt. Er ist Informatiker und hat schon die ein oder andere Elektronik in seinem Haushalt gehackt, wenn man es so nennen will. Er hat bereits einen Smart Meter, dies ist ein intelligenter Stromzähler, also ein kleiner Computer, der ebenfalls ideal zum hacken ist.
Wegen des Stromausfalls hat Manzano sich diesen noch einmal genauer angesehen und festgestellt, dass er manipuliert wurde. Doch wie ihr euch sicher denken könnt, glaubt keiner einem Normalbürger dass er sowas herausgefunden habe und natürlich will man sowas auch nicht wahrhaben. Schließlich und dank seines Nachbarn gelangt er zu dem Europol Komissar Bollard, dieser glaubt ihm und nach viel zu viel vergangener Zeit wird dem Problem endlich an der richtigen Stelle an die Substanz gegangen. Doch Manzano gerät nun selbst ins Fadenkreuz und muss fliehen. Seine Flucht ist sehr dramatisch und auch das Leben generell wird gegen Ende des Buches immer mehr zu einem Endzeitszenario. Logisch ohne Strom ist eigentlich nichts mehr möglich.
Auch in den USA bricht nun das Stromnetz zusammen und es werden asiatische Macher hinter der Katastrophe vermutet. Doch Manzano gelingt es schließlich an wichtige Daten der Hacker heranzukommen und Mithilfe der westlichen Nachrichtendienste kann der Hack bekämpft werden. Das Stromnetz ist wieder im Gange, doch das erst nach vielen qualvollen und verherenden Tagen.

So jetzt möchte ich euch einmal auffordern, darüber nachzudenken, was ihr alles nicht mehr tun könntet ohne Strom. Spätestens bei dem nicht mehr Bedienen können der Toilettenspülung ist es mir eiskalt den Rücken runter gelaufen.
Es geht ja nicht nur darum, dass kein Licht da ist. Nein, irgendwann ist auch jeder Tank eines Autos leer und die Regale in Supermärkten sowieso. Hier wird einem spätestens klar, was es tatsächlich bedeutet, wenn der Mensch mehr und mehr durch Maschinen ersetzt wird.

Das Buch selbst ist sehr sehr informativ und wirklich gut geschrieben. Es ist unglaublich gut recherchiert. Im Internet könnt ihr auch eine eigene Webseite finden, wo ihr auch einen Plan findet, wie man sich bei einem Stromausfall am besten verhält. Sehr gut aufgegriffen muss ich sagen. Ach übrigens, das mit dem Notruf wählen könnt ihr bei Zeiten vergessen, auch dazu wird Strom gebraucht, selbst wenn der Kontakt an sich über einen Satellit funktioniert.

Dennoch muss ich trotz des wirklich fabelhaften Inhalts Kritik üben. Das Buch ist lang, logisch, es ist meiner Meinung nach auch nicht so, dass hätte Unmengen weggelassen werden können, so auf keinen Fall, doch meiner Meinung nach liest es sich einfach soooo langsam. Das mag einerseits an den vielen langen Fachwörtern liegen, aber andererseits auch an den permanenten Ortswechseln. Dies ist definitiv kein Buch, was man zur Entspannung lesen sollte und ich lese nun mal in meiner Freizeit gern um mich zu entspannen. Aber das muss man definitiv wissen, bevor man dieses Buch liest, sonst wird es zum Feind. Auch sehr wichtig ist, dass man eine gewisse geografische Grundkenntnis besitzen sollte. Auch ein wenig politisches Wissen ist von Vorteil, wobei wirklich viel erklärt wird.
Machen wir uns nichts vor, dies ist ein Buch für die die Wissen einsaugen und dies vor allem sehr gern tun.

Alles in allem würde ich es sicher wieder lesen, mich dann aber zu 90% auf dieses Buch konzentrieren, vielleicht noch Essen, Schlafen und so weiter ;)

Über den Inhalt des Buches sollte eigentlich jeder Bescheid wissen, doch nicht jeder kann dieses Buch lesen. Lesen sollten es vor allem keine jungen Menschen, also unter 16 würde ich nicht empfehlen. Ich möchte nicht anzweifeln, dass sehr junge Menschen es nicht verstehen, aber die Darstellung ist einfach sehr lebensnah und eher etwas für einen gefestigteren Charakter. Ansonsten ist dies nicht nur ein Roman, sondern auch ein kleiner Krimi. Es kommen rasante Momente vor, in denen sich unglaubliche Spannung aufbaut, ein wunder das da keine Lampe angeht. Aber es lebt eben auch von Erklärungen wie was warum und mit wem verstrickt ist und funktioniert.

Ich hoffe ihr könnt jetzt selbst entscheiden, ob ihr dieses Buch lesen wollt oder nicht,

eure Blue Diamond.


Sonntag, 25. August 2013

[TV-Serie] Supernatural

Hallo ihr Lieben,

heute kommen wir zur letzten Serie für diese Runde: Supernatural. Dies war die Serie, die ich als erstes auf DVD geschaut habe, allerdings die dritte Staffel zuerst. Bis heute ist dies meine Lieblingsstaffel, und auch eine meiner absoluten Lieblingsserien. Obwohl ich denke, dass fast jeder schon einmal davon gehört hat, werd ich jetzt ein bisschen darüber plaudern.

In der Serie geht es um die Brüder Dean und Sam Winchester. Sie sind Hunter, sie jagen das Übernatürliche. Ihre Mutter wurde von einem Dämon getötet, woraufhin der Vater sein Leben dieser Jagd verschrieben hat. Zunächt geht es hauptsächlich darum, wie der Dämon vernichtet wird, der die Mutter tötete. Später gibt es dann neuere, bekanntere Feinde. In den einzelnen Folgen kommt allerdings eine Vielzahl von mythischen Wesen vor, von denen einige eine größere Rolle spielen, andere eine kleinere. Ich fand es jedoch immer toll, wenn diese Wesen eine tatsächliche Quelle hatten und nicht in Hollywood erfunden wurden.

Natürlich geht es nebenbei auch immer sehr um die Beziehung der beiden Brüder, die unter verschiedenen Umständen immer wieder leidet. Beispielsweise war Dean immer auf der Seite seines Vaters, während Sam rebellierte. Dies taucht an vielen Stellen der Serie wieder auf. Auch ein paar Frauengeschichten machen das Ganze nicht einfacher.

Alles in allem bietet diese Serie viel, wofür sich das anschauen lohnt. Ich muss allerdings sagen, dass ich nur die ersten 6 Staffeln gesehen habe, in der 7. musste ich abbrechen, weil es mir nicht mehr halb so gut gefiel. Mein Freund hat allerdings weitergeschaut und meinte, dass es wieder besser wird. Wahrscheinlich werd ich mich also auch irgendwann nochmal daransetzen. Die ersten 6 Staffeln, vor allem aber die ersten 3, kann ich jedem empfehlen, der es gern ein bisschen gruselig hat. Obwohl viele Momente auch einfach nur urkomisch sind...

Ich denke, diese Serie haben schon sehr viele Leute gesehen. Was denkt ihr darüber? Und wie sind die letzten Staffeln so gewesen?

Bis bald,

Kitty Retro



Samstag, 24. August 2013

[TV-Serie] Gilmore Girls


Hallo alle miteinander,

heute wird es mal eher kitschig. Diese Serie habe ich als erstes wirklich bewusst geschaut. Also damit meine ich, ich habe mir den Wecker gestellt, um sie auf keinen Fall zu verpassen und alle vom Fernseher verjagt und so weiter.

Es gibt sieben Staffeln der Gilmore Girls, die auch innerhalb von sieben Jahren gedreht und gezeigt wurden.

Es geht um die Mutter-Tochter-Beziehung von Lorelai und Lorelai, die Tochter wird vorzugsweise Rory genannt. Lorelai hat mit 16 ihre Tochter bekommen, also viel zu früh, vor allem für ihr Elternhaus, denn sie kommt eher aus der gehobeneren Gesellschaft. Doch sie hat sich dort nie wohlgefühlt und ist deswegen mit ihrem Baby abgehauen und hat sich ein eigenes Leben aufgebaut. In der Serie ist ihre Tochter mittlerweile 16. Sie ist furchtbar intelligent und tut alles dafür um in Harvard studieren zu dürfen. Sie ist schlagfertig, aber in ihrem Auftreten eher unscheinbar.

Gemeinsam leben die Frauen in einem sehr kleinen Ort, Stars Hollow. Dort kennt sie jeder und alle lieben sie. Die Serie ist mehr eine fortlaufende Geschichte und die Ereignisse überschneiden oft die einzelnen Folgen.

Das ganze Geschehen dreht sich immer um die Frauen und ihr alltägliches Leben. Natürlich spielen dabei vor allem Männer eine ausschlaggebende Rolle. Ihre Beziehungen wechseln immer wieder, wie das eben im realen Leben auch vorkommt. Man kann sagen, dass die Serie sehr realitätsnah ist, auch wenn manche Dinge sehr überspitzt sind, doch wer übertreibt schon nicht gern.

Besonders schön ist die Entwicklung von Staffel zu Staffel. Ich war damals noch lange keine 16 aber dennoch hab ich mich irgendwie mitgerissen gefühlt. Man kann sich sehr gut in die Rollen hineinfühlen und ja hin und wieder hab ich mich dabei erwischt, wie ich dann auch gern so sein wollte. Definitiv im positiven Sinne.

In dieser Serie gibt es sowohl Humor, Dramatik, Streitgespräche und Versöhnung. Bei allem liegt ein Hauch Ironie oder Sarkasmus in der Luft. Es wird eigentlich nie langweilig. Naja also wenn ihr mich fragt, ist der erste Freund von Rory ziemlich langweilig, aber das soll nur meine ganz persönliche Meinung sein.

Empfehlen kann ich diese Serie vor allem jungen Mädels im Teenyalter, aber natürlich ist es was für jede Frau. Männer könnten sich wahrscheinlich auch wunderbar über dieses typische Verhalten, welches gezeigt wird aufregen, oder lernen ;)

Was sagt ihr zu den Gilmore Girls?

Habt ein schönes Wochenende,

eure Blue Diamond.

Freitag, 23. August 2013

[TV-Serie] Pushing Daisies

Hallo liebe Serienfreunde, 

heute möchte ich euch eine Serie vorstellen, die ich ehrlich gesagt noch gar nicht zu Ende geschaut habe. Mit 2 Staffeln und 22 Folgen ist die Serie nun schon eine Weile abgeschlossen. Warum sie sich nicht durchgesetzt hat, ist mir schleierhaft. Auch viele Kritiker haben das sicher nicht erwartet, allerdings ist diese Serie eben sehr speziell und vielleicht nicht 0815 genug für das Ottonormalpublikum.

Die Handlung ist relativ simpel: Der junge Ned findet heraus, dass er tote Wesen wieder zum Leben erwecken kann, indem er sie berührt, als sein Hund überfahren wird. Allerdings stirbt ein anderes Wesen dafür, wenn er es nicht innerhalb von einer Minute durch eine weitere Berührung rückgängig macht. Deswegen verliert er seine Mutter, die er unwissend zwei Mal berührt. 

Nach einigen Jahren trifft er seine Jugendliebe Chuck wieder - und sie ist tot. Ned kann nicht wiederstehen und erweckt sie zum Leben. Ab jetzt dürfen die beiden sich nicht mehr berühren, aber sie entwickeln Gefühle füreinander. Chucks skurile Tanten dürfen allerdings nicht wissen, dass Chuck plötzlich wieder am Leben ist. Weitere Charaktere sind Emerson Cod, ein Privatdetektiv, der mithilfe von Neds Fähigkeit Morde aufklärt, und Olive Snook, Neds Nachbarin, die in seinem Pie Hole-Backladen arbeitet und in ihn verliebt ist.

Alle Charaktere dieser Serie sind sehr skuril, überzogen und idealtypisch. Auch die ganze Darstellung ist sehr speziell. Mich erinnert die Serie stark an Tim-Burton-Filme. Entweder man liebt sie, oder man hasst sie, schätz ich mal. :D

Die Serie ist vor allem eine Komödie, mit ein bisschen Liebeskram. Allerdings ist es schon hauptsächlich witzig. Die Sprüche, die vor allem Emerson bringt, sind wirklich herrlich. Wer also mal etwas anderes sehen möchte, was wirklich niedlich und witzig ist, der sollte dieser Serie eine Chance geben. Ich finde es wirklich traurig, dass sie so schnell abgesetzt wurde. Allerdings denke ich auch, dass es eher eine Frauenserie ist. Ihr könnte mich aber auch gern vom Gegenteil überzeugen.

Bis bald

Kitty Retro


Donnerstag, 22. August 2013

[TV-Serie] Rizzoli & Isles

zusammen,

heute mal eine dieser vielen Serien die sich mit Mord und Totschlag befasst, verrückte Fälle lösen will und trotzdem Witz und Charme beweisen will. Das tolle an diesen Serien ist, dass sie sehr abwechslungsreich sind und so nie langweilig werden.

Rizzoli und Isles sind eine Kommissarin und eine Gerichtsmedizinerin die zusammenarbeiten und beste Freundinnen sind. Gleichzeitig treffen hier die Unterschiede von einer Frau die sich in einer nicht so schönen Welt vor allem gegen Männer oft durchsetzen musste und einer wohlbehüteten, aus der Oberschicht.
Beide sehen Vor- und Nachteile im Leben der anderen, sind aber stets direkt und offen zueinander und können so alle Streitigkeiten aus dem Weg gehen.

Natürlich gibt es auch hier noch ein paar andere immer wieder auftretende Rollen, zum Beispiel die Mutter und die Brüder von Rizzoli. Dann haben die beiden noch zwei Kollegen, einen alteingesessenen und einen noch ganz jungen.

Drei Staffeln wurden bisher ausgestrahlt, die vierte gerade gedreht. Doch kam es zu einem Zwischenfall, der die Dreharbeiten erschwerte, einer der Schauspieler soll wohl Selbstmord begangen haben und das schockiert natürlich alle Beteiligten.
Diese Serie ist noch sehr jung, sie begann 2010 produziert zu werden, umso erschreckender ist dieser Vorfall sicherlich.

Warum ich diese Serie so mag ist, dass, und ja ich weiß, das klingt jetzt unglaublich feministisch, aber so herablassend ist es nicht gemeint, zwei Frauen die "Oberhand" haben. Sonst kenne ich nur solche Mord und Totschlag Serien die Frauen mehr in Nebenrollen pressen und die Männer die Lorbeeren ernten.
Dazu gefallen mir die sehr unterschiedlichen Charaktäre der Hauptdarstellerinnen sehr. Die eine furchtbar zynisch, angriffslustig und emotional, die andere super intelligent, aber trotzdem schüchtern und zurückhaltend, aber liebenswert.

Jede Folge ist in sich geschlossen, aber es gibt auch Geschichten die sich über die Staffeln hinwegziehen. Dies betrifft vor allem die persönlichen Ebenen aller Beteiligten, aber auch hier braucht man sich kaum Hoffnungen auf Happy Ends zu machen.

Empfehlen kann ich diese Serien allen, die auf Fälle lösen und dabei mitforschen stehen und Frauenpower akzeptieren können ;)

Kennt ihr die Serie? Zu meinem Bedauern muss ich wieder sagen, dass sie auf VOX ausgestrahlt wurde und ich weiß, dass einige diesen Sender nun nicht gerade für durchaus gehaltvolle Serien fähig halten, aber vielleicht seid ihr ja mittlerweile ein wenig mehr überzeugt,

eure Blue Diamond.

Mittwoch, 21. August 2013

[TV-Serie] Revenge


Hallo ihr Lieben,

derzeit könnt ihr jeden Mittwoch zwei Folgen der Serie "Revenge" auf Vox schauen. Dort läuft derzeit die erste Staffel. Die zweite Staffel ist in Arbeit, wie viele es am Ende werden, lassen wir uns einfach überraschen ;)

Jede Folge beginnt und endet mit einem moralisch wertvollen Satz zum Oberthema der Folge. Diese werden von Emily Thorne vorgetragen. Sie spielt die Hauptrolle und führt mehr oder weniger die Handlung. Sie ist eine junge Frau, die zu dem Ort zurückkehrt, an dem sie als kleines Mädchen gelebt hat.
Sie kauft das Haus ihres Vaters, der angeblich unschuldig im Gefängnis saß und da zu Tode kam. Emily, die früher Amanda Clarke hieß, war noch sehr klein als ihr Vater gefangen genommen wurde. Schnell wird klar, dass sie glaubt die Familie Grayson, die im Nachbarhaus lebt, habe ihren Vater schuldig gesprochen und so ihre eigene Schuld vertuscht. Sie schwört Rache.

Für diese Rache hat sie einen konkreten Plan, den sie versucht umzusetzen. Dabei hilft ihr Nolan Ross, der selbst sehr reich ist und von ihrem Vater gebeten wurde auf sie aufzupassen. Anfangs möchte Emily keine Hilfe, doch dann lässt sie sich darauf ein.

Jack Porter, der Junge mit dem Emily aufgewachsen ist, lebt immernoch da und hat den Laden seines Vaters übernommen. Mit ihm könnte es das einzige Happy End in der ganzen Serie geben.

Ansonsten wartet man vermutlich vergeblich auf so etwas wie, ein schönes Ende oder Gerechtigkeit oder wie auch immer ihr euch noch ein Happy End vorstellt. Die Serie legt es wahrlich darauf an, dass einem klar wird, wie viel Schlechtigkeit in Menschen stecken kann, nur um ihre eigene Haut zu retten. Wirkliche moralische Einsicht scheint es nie zugeben.

Ich vermute, dass man dennoch mit Victoria Grayson, dem weiblichen Oberhaupt der Familie Grayson, Sympathie entwickeln kann, da diese die Geliebte von Emily´s Vater war. Bisher glaube ich persönlich noch an das Gute in ihr.

Faszinierend an dieser Serie ist definitiv, dass man natürlich selbst versucht herauszufinden wie denn nun was war und weiter geht, doch kommt es immer wieder zu Überraschungen. Neue Personen treten auf, die alles wieder umschmeißen, was man bisher glaubte. Aus diesem Grund und wegen ihrer rücksichtslosen Ehrlichkeit, mag ich diese Serie wirklich sehr. Egal wie sie ausgehen wird, und wie lang sie noch geht, sie hat definitiv Suchtpotenzial.

Habt ihr schon einmal eingeschaltet oder hält euch vielleicht allein der Sender ab? Lasst euch nicht verschrecken,

eure Blue Diamond.



Dienstag, 20. August 2013

[TV-Serie] O.C. California

Hallo meine Serienfreunde,

heute möchte ich von meiner Lieblingsserie berichten, die ich aufgrund von zu viel Freizeit neulich einmal wieder angeschaut habe. Für mich ist sie irgendwie ein richtiger Klassiker, den ich mir immer wieder ansehen kann. Und das liegt sicher nicht nur an der schönen Kulisse Kaliforniens.

In der Serie geht es um den jungen Ryan, der aus einer Familie von Alkoholikern stammt, aber eigentlich sehr intelligent ist. Als er mit seinem Bruder bei einem Autodiebstahl erwischt wird, trifft er auf den Pflichtverteidiger Sandy Cohen, der Mitleid mit ihm bekommt, als er sieht, dass Ryans Familie ihn einfach zurückgelassen hat. Ryans Vater und Bruder sind nun im Knast und die Mutter verschwunden. Sandy nimmt Ryan mit zu sich nach Hause, wo er nach einigen Startschwierigkeiten eine neue Familie findet. 

Obwohl Ryan aus einer anderen Welt stammt, ist er bald fest etabliert in die Familien der Reichen und Schönen aus Orange County. Kirsten Cohen ist die Tochter und Angestellte eines reihen Immobilienmagnaten und so lernt Ryan, wie das Leben noch sein kann. In Seth Cohen findet er bald einen sehr guten, wenn auch nicht immer verlässlichen Freund. Und er verliebt sich in seine Nachbarin, Marissa Cooper. 

Die Serie besteht aus 4 Staffeln und ist abgeschlossen. Ich finde es ganz nett, in der Welt der ewiglaufenden Serien auch einmal eine geschlossene Geschichte zu finden. O.C. hat definitiv einen Anfang und ein Ende und es kann nie unerwartete Fortsetzungen geben. Das macht es auch irgendwie inhaltlich wertvoller, weil es damit eine Aussage geben kann.

Ich finde an O.C. besonders toll, dass es auch ein stückweit sozialkritisch ist. Zumindest kann man es hineindeuten. :D So zeigt sich am Beispiel von Ryan, dass er eigentlich der einzig Normale in Newport ist. Das war zumindest mein Eindruck der ersten Staffel. Allerdings ist die Serie auch einfach unterhaltsam. Ich finde die Charaktere sehr gut gewählt, und natürlich gibt es einiges an Intrigen und familiären Verwicklungen, wie man es sich bei einer solchen Serie eben vorstellt. Ich finde auch, dass sie schauspielerisch sehr gut ist, was sie von ähnlichen Serien meiner Meinung nach unterscheidet.

Und zu guter Letzt muss auch erwähnt werden, dass ich persönlich zu O.C. am besten weinen kann. Ich kann mich mit einigen Charakteren sehr gut identifizieren und die Schicksale nehmen mich oft sehr mit. Trotzdem ist die Serie wohl nur etwas für Leute, die solches Beziehungszeugs interessant finden.

Alles in allem ist bleibt O.C. wohl immer meine Lieblingsserie, vermutlich auch, weil ich sie schon als Teenager gesehen habe. Ich finde die Handlung oft unvorhersehbar und unterhaltsam, man kann viel lachen und weinen, und man kann nebenbei die Schöhnheit von Kalifornien genießen. :D Mehr brauch ich nicht, um glücklich zu sein.

Welche Meinung habt ihr von O.C.? Habt ihr es damals geschaut? 

Bis bald,

Eure Kitty Retro

Montag, 19. August 2013

[Ankündigung] eine Woche voller TV-Serien

Hallo zusammen,

diese Woche möchten wir euch heute gern unsere sechs Lieblingsserien vorstellen. Also wir uns unter absoluter Entscheidungsnot schließlich doch festgelegt haben, haben wir natürlich auch darauf geachtet, euch ein möglichst breites Spektrum zu liefern.

  • GilmoreGirls
  • O.C., California
  • Pushing Daisies
  • Rizzoli & Isles
  • Revenge
  • Supernatural

Einige der Serien sind schon älter, andere laufen derzeit im TV, wieder andere sind relativ aktuell und andere haben auch noch nicht ihr Serienende erreicht. Dies bedeutet, dass die Kritiken relativ unterschiedlich ausfallen werden, da wir auf verschiedene Aspekte achten müssen.

Sinn des ganzen ist und bleibt natürlich aber euch verschiedene Serien nahezubringen, von denen ihr vielleicht noch nichts gehört habt, die aber voll und ganz eurem Geschmack entsprechen. Da sechs Serien natürlich bei Weitem nicht dem Serienumfang entsprechen den es so gibt, könnt ihr euch vielleicht auch auf eine zweite Serienwoche freuen, mal schauen.

Diese Woche auf jeden Fall erst einmal unsere persönlichen Lieblinge. Wenn ihr auch Empfehlungen für uns habt, immer her damit,

eure Kitty Retro und Blue Diamond.

Freitag, 16. August 2013

[Filmkritik] The Call - Leg nicht auf!


Hallo ihr Lieben,

heute schon wieder was für mich völlig untypisches, denn wir werden uns heute mit einem Thriller beschäftigen. Dazu müsst ihr wissen, Horror geht gar nicht für mich und naja, solche nahe am Realen liegende Thriller gehören da irgendwie mit rein für mich. Aber ich habe mich getraut, ganz allein, jaaa. Naja nun zum Film. Es handelt sich um einen amerikanischen Thriller, der 1 1/2 Stunden geht, ab 16 Jahren ist und dieses Jahr in den Kinos lief oder noch läuft, da bin ich mir grad unsicher.

Das ganze beginnt in einer Notrufzentrale, wo alle möglichen Notrufe eintreffen und von Telefonisten zugeordnet werden, über ein Computersystem. Dabei ist mir übrigens aufgefallen, wie verrückt das bei denen mit den Daten ist, klar weiß man das, dass man über sein Handy geortet werden kann, aber dass da gleich der ganze Lebenslauf auftaucht, Mensch. Auf jeden Fall sitzt dort auch Jordan (Halle Berry) die etwas bei ihrer Arbeit schon furchtbare Dinge miterleben musste. Das seht ihr auch alles, aber da möchte ich nicht so viel verraten. Was wäre ein Thriller schon ohne Thrill. Jordan bekommt nun einen neuen Notruf an die Hand, von einem Mädchen Casey (Abigail Breslin) das in einem Kofferraum gefangen ist. Sie wurde entführt.
Jordans oberstes Ziel ist, herauszufinden wo Casey genau ist, doch natürlich muss sie sie auch beruhigen und selbst ruhig bleiben. Ich finde es sehr schön wie hier die Rolle der Telefonisten Beachtung findet. Casey soll zum Beispiel andere Autofahrer auf sich aufmerksam machen, dass gelingt ihr auch, doch bleibt das von dem Entführer natürlich nicht unbemerkt. Es kommt zu mindestens zwei Momenten wo ich dachte, jetzt hat sie es geschafft, aber ich denke, das liegt nur an meiner Hoffnung, dass solche Filme immer schnell zu Ende sind. Ich denke die meisten von euch, werden sich nicht reinlegen lassen.
Schließlich spitzt sich die Situation zu und das Telefonat bricht ab. Jordan sollte die Arbeit nun eigentlich der Polizei überlassen, tun kann sie schließlich nichts. Doch sie gibt nicht auf und findet die beiden vor der Polizei. Jetzt kommt es zu einem noch krasseren Geschehen, als so schon. Ich finde wer vorher schon an der Grenze seiner Nerven angelangt war, sollte ruhig die Hände vor die Augen nehmen. Das Ende ist dann sehr heroisch, irgendwie auch typisch amerikanisch. Eigentlich mag ich das Ende, aber es ist doch sehr zurecht geschnitten und einfach in den Raum gestellt, dadurch wirkt es ein wenig aus der Handlung gerissen, aber was solls, solche Enden würde ich mir im Realen wünschen.

Jetzt hab ich die ganze Zeit immer schon ein wenig meine Meinung eingestreut, einfach weil es situationsbedingt gepasst hat. Die Kamera ist manchmal ein bisschen anstrengend muss ich sagen, aber es unterstützt auch die Hektik bzw Dramatik.

Ich hab lange keinen Film mehr mit Halle Berry gesehen und war positiv überrascht, und auch Abigal Breslin verkörpert ihre Rolle unglaublich wahrheitsgetreu. So würde ich mir zumindest die Reaktion von vielen vorstellen, wie sie es tat.

Um nun auch mal ein paar Worte zum Entführer zu sagen. Ich muss ehrlich sagen, in einigen Momenten fand ich ihn etwas überspitzt, aber in anderen widerum unglaublich gruselig und beängstigend. Aber er wird erstaunlicherweise mehr zur Nebenrolle im Geschehen.

Empfehlen kann ich den Film allen, die Thriller mögen, die Action vertragen, die bei Horrorfilmen keine Angst haben und auch denen, die sich einfach mal trauen wollen, denn es geht am Ende wirklich, versprochen,

eure Blue Diamond.

Mittwoch, 14. August 2013

[Ankündigung] Blackout - Morgen ist es zu spät

Hallo zusammen,

endlich hab ich auch mal wieder mehr Zeit um euch hier mit meinen Büchern vollzukeksen. Ich hab mich mal zu einem ganz aktuellen Bestseller hinreißen lassen, den mir mehrere die eigentlich nicht sooo viel lesen, empfohlen haben. Also kurzer Hand gekauft.

"Hochspannung durch Stromausfall!
An einem kalten Februartag brechen in Europa alle Stromnetze zusammen. Der totale Blackout. Der italienische Informatiker Piero Manzano vermutet einen Hackerangriff und versucht, die Behörden zu warnen erfolglos. Als Europol-Kommissar Bollard ihm endlich zuhört, tauchen in Manzanos Computer dubiose Emails auf, die den Verdacht auf ihn selbst lenken. Er ist ins Visier eines Gegners geraten, der ebenso raffiniert wie gnadenlos ist. Unterdessen liegt ganz Europa im Dunkeln, und der Kampf ums Überleben beginnt ..."


Ja irgendwie gar nicht so das Genre was ich sonst so lese, aber mal schauen, wie es sich so entpuppt,

eure Blue Diamond.

Sonntag, 11. August 2013

[Filmkritik] Die Frau in Schwarz

Hallo meine Gruselfreunde,

heute möchte ich euch von dem Film Die Frau in Schwarz berichten, den ich letzte Woche angeschaut habe. Ich konnte es kaum erwarten, nachdem ich das Buch gelesen hatte. Allerdings musste ich mal wieder feststellen, dass manche Filme doch nichts für meine Nerven sind. :D 

Zur Handlung: Arthur Kipps ist ein junger Anwalt, der seine Frau verloren hat und allein für seinen Sohn zuständig ist. Er wird von seinem Chef nach Eel Marsh House geschickt, als letzte Chance seinen Job zu retten, da er oft abwesend ist. In dem beschaulichen Ort angekommen sind alle Menschen unfreundlich und ablehnend ihm gegenüber, abgesehen von Samuel Daily und der Frau des Hotelbesitzers. So bekommt Kipps dann für eine Nacht doch ein Zimmer, in dem er bleiben kann.


Als er dann im Eel Marsh House ankommt, geschehen merkwürdige Dinge. Bevor jedoch etwas Schlimmeres geschehen kann, holt Keckwick Kipps wieder ab. Zurück in der Stadt trifft er dann auf ein kleines Mädchen, welches in seinen Armen stirbt, weil sie Lauge getrunken hat. Nun werden die Anwohner noch unfreundlicher und wollen ihn drängen zu gehen. Daily fährt ihn jedoch noch einmal zum Eel Marsh House und lässt ihm seinen Hund als Unterstützung da. In dieser Nacht im Haus geschehen weitere schreckliche Dinge. 


Dieser Film ist wirklich nichts für schwache Nerven. Er setzt vor allem auf Schreckmomente und nicht so sehr auf gruselig aussehende Geister oder ähnliches. Deswegen war der Film leider gar nichts für mich. Er hat aber für sein Genre scheinbar sehr gute Bewertungen bekommen. 

Die schauspielerische Leistung von Daniel Radcliffe war meiner Meinung nach nicht sonderlich überragend, wobei man bei solchen Filmen ja eh kaum darauf achtet, wie gut sie gespielt sind. Seine Rolle wich doch wesentlich von dem Kipps im Buch ab. Ich denke, sie hat jedoch sehr gut zu ihm gepasst.


Was mich daran ein bisschen sehr gestört hat, ist, dass die Geschichte prinzipiell so gut wie nichts mit dem Buch zu tun hat. Die Handlung ist sehr frei angelehnt, nur wenige Eckpunkte stimmen überhaupt überein. Das macht den Film sehr unvorhersehbar, wenn man das Buch gelesen hat, was ja an sich eine nette Sache ist. Dennoch fand ich die Handlung des Films wesentlich weniger ausgefeilt als im Buch. Viele Stellen waren vorhersehbar. Einiges war auch schlecht begründet, vor allem dann am Ende. Man hat leider deutlich den Einfluss von Hollywood gemerkt.

Außerdem hat Spider, die ich im Buch total super fand, im Film gar keine große Rolle gespielt. Sie wurde auch nicht heldenhaft gerettet, sondern war plötzlich einfach weg und keiner wusste, wohin. Daily hat das aber scheinbar auch nicht interessiert, da er seinen Hund danach nie wieder erwähnt hat. Aber das war nicht die einzige Ungereimtheit im Film...


In diesem Duell gewinnt für mich definitiv das Buch, aber es war dennoch interessant, einmal zwei vollkommen verschiedene Interpretationen einer Geschichte zu sehen. Das Buch war in seiner Handlung runder, es war weniger depressiv und besser durchdacht. Der Film setzte mehr auf Schockmomente als auf gut durchdachte Handlung und das Ende war dann irgendwie wesentlich erwartbarer als das Ende im Buch.

Alles in allem sicher ein netter Film, wenn man das Genre mag, aber das Buch ist dennoch um Welten besser in meinen Augen.

Bis bald,

Kitty Retro


Freitag, 9. August 2013

The Woman in Black

Hallo meine Geisterfreunde,

ich habe nun das kleine Büchlein über die Frau in Schwarz beendet und möchte euch wissen lassen, wie ich das Buch fand. Ich habe zwei Tage dafür gebraucht, obwohl man es sicher auch in einem gut schaffen kann. Allerdings musste ich es doch immer mal weglegen, weil es mich doch irgendwie sehr gegruselt hat. Aber erst einmal ein paar Fakten:


  • Autor: Susan Hill
  • Titel: The Woman in Black
  • erschienen: 1983
  • Seiten: 160
  • Verlag: Vintage Books
  • Preis: 9,10 Euro (Taschenbuch)

Zur Handlung: 

Ein junger Anwalt namens Arthur Kipps fährt von London in einen abgelegenen Teil des Landes, um sich um den Nachlass der verstorbenen Mrs Drablow zu kümmern. Bei der Beerdigung, bei der nur er und der ortskundige Mr Jerome anwesend sind, sieht er das erste Mal eine seltsame Frau. Sie scheint noch jung zu sein, und dennoch eine tödliche Krankheit zu haben. Sie ist sehr blass und dünn und komplett in schwarz gekleidet. Bevor er mit ihr sprechen kann, verschwindet sie, um dann am Grab von Mrs Drablow wieder aufzutauchen.

Kipps versucht, mit Jerome darüber zu sprechen, erhält jedoch keine Antwort. Er wird daraufhin von dem verschwiegenen Keckwick mit einer Ponykutsche zum Anwesen der Drablows gefahren. Mrs Drablow war die letzte ihrer Familie, sodass das Haus nun leer steht. Er soll dort verschiedene Papiere sortieren, die Mrs Drablow während ihres Lebens angesammelt hat. Doch schon bald sieht er die Frau in schwarz wieder, und sie erweckt ein merkwürdiges Grauen in ihm.

Dieses Buch ist durch und durch eine Geistergeschichte. Ich muss ja ehrlich sagen, ich habe schon einige Stephen King Bücher angefangen, aber abgesehen von Es hat mich keines auch nur im Ansatz bewegt. Dieses dünne Büchlein dagegen hat es wirklich in sich. Ich kann es wirklich kaum erwarten, den Film zu sehen, obwohl ich noch nicht weiß, ob ich ihn allein anschauen kann.

Den Hauptcharakter, Arthur Kipps, finde ich alles in allem sehr gut gestaltet. Obwohl er immer wieder erstaunliche Sinneswandlungen durchmacht, finde ich ihn irgendwie gut nachvollziehbar. Er ist ein junger Mann, der mit diesem Auftrag seine Karriere in Schwung bringen möchte. Wenn er jedoch auf eine Geistererscheinung trifft, verlässt ihn oft jeder Mut. Dies liegt aber nicht daran, dass er sonderlich ängstlich ist, sondern an der besonderen Ausstrahlung der Erscheinungen, die ihn oft Emotionen fühlen lassen, die gar nicht die eigenen sind.

Gut beschrieben finde ich auch das Dorf Crythin Gifford und seine Einwohner. Dieses beschauliche Dorf kennt das Geheimnis des abseits gelegenen Eel Marsh House. Sie leiden seit Jahren unter dessen Einfluss. Dennoch bekommt Arthur nicht mehr aus ihnen heraus als ein paar dunkle Andeutungen. Nur der Großgrundbesitzer Daily eröffnet ihm am Ende das wahre Ausmaß der Erscheinungen - bevor Arthur es selbst zu spüren bekommt.

Alles in allem war dieses Buch nicht vorhersehbar. Ich fand die Charaktere gut beschrieben, nachvollziehbar handelnd und liebenswürdig. Vor allem Spider fand ich große Klasse, so ein Haustier möchte ich jetzt auch haben. Die Orte waren ebenfalls toll, irgendwie klischeehaft und dennoch nicht übertrieben. Das Auftauchen der Frau in schwarz hab ich immer wieder vor meinem inneren Auge gesehen, und obwohl sie einem ja eigentlich nichts getan hat, war es dennoch sehr gruselig. Ich mag an diesem Buch, dass die Geschichte irgendwie schlicht und dennoch nicht langweilig ist. Auch das Ende ist durch und durch gelungen.

Als letztes möchte ich noch sagen, dass das Buch sehr gut zu lesen ist. Der Ausdruck und die Vokabeln sind nicht zu schwierig. Also auch für Menschen, die vielleicht ihr Englisch wieder ein bisschen aufpolieren wollen, oder noch darüber sind, es zu lernen, könnte dieses Buch in Originalsprache sinnvoll sein. Und auch die Aufmachung des Buches finde ich toll. Es sind keine sinnlosen Seiten darin, es handelt sich nur um die Geschichte. Und das Cover finde ich sehr hübsch, weswegen ich das Buch vermutlich erst gekauft habe. :)

Also, ich freue mich darauf, den Film zu schauen und auch von ihm zu berichten. 

Bis dahin,

Kitty Retro


Meine Bewertung:

- Dieses Buch ist Teil meiner Buchverfilmungschallenge. -

Mittwoch, 7. August 2013

[Ankündigung] The Woman in Black

Hallo meine Lieben,

in meinem Bücherregal habe ich dieses Büchlein entdeckt. Ich muss es irgendwann einmal in einem Sale gekauft haben, hatte aber noch nie die Zeit, es zu lesen, dank der ABC-Challenge. Jetzt macht es sich aber super, da es vor ein paar Jahren verfilmt wurde und ich es so für meine Buchverfilmungschallenge nutzen kann. Ihr werdet auf dem Blog also bald die Kritik zu Film und Buch finden und einen kurzen Vergleich.

Klappentext: 
"Arthur Kipps, a junior solicitor, is summoned to attend the funeral of Mrs Alice Drablow, the sole inhabitant of Eel Marsh House, unaware of the tragic secrets which lie hidden behind the sheltered windows. The house stands at the end of a causeway, wreathed in fog and mystery, but it is not until he glimpses a wasted young woman, dressed all in black, at the funeral, that a creeping sense of unease begins to take hold, a feeling deepened by the reluctance of the locals to talk of the woman in black - and her terrible purpose."

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, obwohl ich selten Geistergeschichten lese. Als Kind war das mein Lieblingsgenre, aber inzwischen bin ich wohl um einiges ängstlicher geworden. Wir werden sehen, ob dieses Buch mir schlaflose Nächte bereitet.

Bis bald,

Kitty Retro

Sonntag, 4. August 2013

Traumnovelle

Hallo meine Lieben,

heute möchte ich euch davon berichten, wie es mir mit der Traumnovelle ergangen ist. Ich war wirklich gespannt, wie man vorm ersten Weltkrieg schon über solche Themen schreiben konnte, denn ich kenne die Handlung ja gut aus einem meiner Lieblingsfilme, von dem ich euch ja am Freitag bereits berichtet habe. Hier noch einmal der Link zur Ankündigung.

Fakten:
  • Titel: Traumnovelle
  • Autor: Arthur Schnitzler
  • erschienen: 1926
  • Seiten: 92 + ausführliche Anhänge
  • Verlag: Schöningh Verlag
  • Preis: 5,95 Euro

Auf nur 90 Seiten wird hier die Geschichte von Fridolin und Albertine erzählt. Dieses Ehepaar lebt mit dem gemeinsamen Töchterchen in Wien. Er ist Arzt, sie Hausfrau. In einer merwürdigen Nacht erzählen sie sich gegenseitig von sexuellen Phantasien, die sie beide während ihrer Ehe mit anderen hatten. Danach wird Fridolin zum Totenbett eines Patienten gerufen. In dieser Nacht versucht er, eine seiner Phantasien in die Tat umzusetzen, scheitert aber immer wieder an sich selbst. Albertine träumt indes davon, wie sie ihren Mann betrügt und dieser schließlich hingerichtet wird, weil er ihr treu bleibt.

Alles in allem habe ich die Handlung ja auch schon einmal in Eyes Wide Shut beschrieben. Denn interessant ist, wie nah sich Kubrick an der Buchvorlage orientiert. Teile sind gar zitiert, was ich immer sehr charmant finde. Geändert sind allerdings der Ort und die Zeit, in der die Handlung spielt. Schnitzlers Novelle spielt natürlich im 20. Jahrhundert in Wien, wo er selbst lebte. 

Auch führt Schnitzler die medizinischen Begriffe etwas weiter aus und betont mehr den Tagesablauf eines Arztes zu jener Zeit. Durch die Notizen an den Seitenenden versteht man aber sowohl Fachbegriffe als auch altmodisch österreichische Wörter problemlos. Das ist das Gute an einer Schulversion.

Alles in allem fehlte mir vielleicht ein wenig die Spannung, da ich wusste, was passieren wird. Deswegen kann ich im Folgenden das Buch nicht so bewerten, wie ich es ohne den Film getan hätte. Dennoch fand ich dieses Buch nicht unbedingt megatoll. Es war typische Schulliteratur, meiner Meinung nach. Ich hab schon begeisterter klassische Werke gelesen. 

Auch fand ich, dass dem Buch eine deutliche Aussage fehlte. Natürlich geht es irgendwie darum, aus dem Traum zu erwachen und dennoch anzuerkennen, dass auch das Wache nicht gleich das einzig Wahre ist. Ich finde das dennoch irgendwie wage, was ich aber auch dem Film etwas anlasten muss. Allerding finde ich es da noch ein bisschen verständlicher, da es heute spielt und für mich die Handlung heute noch wesentlich besser passt, wo vielleicht das Konzept der Liebe tatsächlich immer mehr von Leidenschaft und Lust zerstört wird.

Tatsächlich muss ich zugeben, dass in diesem Vergleich der Film für mich gewinnt. Denn obwohl ich die Handlung inzwischen gut kenne, ich finde ihn immer wieder spannend. Auch ist er schauspielerisch gut umgesetzt und für mich passt die Handlung besser in die Neuzeit. Vielleicht kann ich mich da aber auch nur besser hineinversetzen. Der Film ist desweiteren doch gelegentlich ein bisschen schöner ausgeschmückt. 

So, das war also mein erstes Buch-Film-Duell für meine Challengen. Ich hoffe, euch hat das interessiert. Habt ihr den Film gesehen oder das Buch vielleicht in der Schule gelesen?

Bis bald,

Kitty Retro



Meine Bewertung:


- Dieses Buch ist Teil meiner Buchverfilmungschallenge und meiner Um-die-Welt-Challenge. -

Freitag, 2. August 2013

[Filmkritik] Eyes Wide Shut

Hallo liebe Freitagsfilmfreunde,

heute möchte ich auch endlich mal wieder einen Film zum Besten geben. Blue Diamond ist da irgendwie einfach ein wenig engagierter als ich. Trotzdem habe ich meinen Freund neulich dazu verdonnert, mal wieder Eyes Wide Shut mit mir zu schauen. Dieser Film gehört nun schon seit Jahren zu meinen Favoriten und ich möchte nun endlich auch mal davon schreiben. 

Als Kubrick-Film ist er natürlich sehr gut besetzt mit Nicole Kidman und Tom Cruise in den Hauptrollen. An dieser Stelle kann ich gleich erwähnen, dass diese beiden Menschen in so ziemlich allen meinen Lieblingsfilmen auftauchen. Ich kann nicht drumrum, sie toll zu finden. Viele wehren sich ja gegen Tom Cruise, aber er spielt nun einmal doch unglaublich viele gute Rollen. Allerdings muss ich für diesen Film vor allem Nicole Kidman loben, wahrscheinlich meine Lieblingsschauspielerin.


Zur Handlung: Bill Harford und seine Frau Alice führen eine normale Ehe. Sie haben eine Tochter. Auf einem Maskenball flirten beide fremd. In dieser Nacht streiten sie sich unter dem Einfluss von Gras darüber, ob sie gegenseitig einen Grund haben, eifersüchtig zu sein. Bill erklärt seiner Frau, dass er nie ihretwegen eifersüchtig war, worauf sie von einem Mann berichtet, den sie im Urlaub gesehen und gern näher kennen gelernt hätte. Es wird zwar nicht deutlich, ob da tatsächlich etwas gelaufen ist, doch Bills Gedanken sind daraufhin davon besessen. Er wird zu einem seiner Patienten gerufen, er ist Arzt, denn dieser liegt im Sterben. Die hinterbliebene Tochter gesteht Bill dann ihre Liebe, doch ihr Verlobter kommt dazwischen. 


Unschlüssig, was er nun tun soll, läuft Bill durch die Stadt. Er wird daraufhin von einer Prostituierten angesprochen, die ihn mit auf ihr Zimmer nimmt. Bevor etwas passieren kann, ruft Alice allerdings an und fragt, ob es noch lang dauern wird. Bill sagt zwar, sie solle schon zu Bett gehen, bezahlt dann aber die Prostituierte und geht. Er kommt dann zu einem Café, in dem sein alter Freund Nick Nightingale in einer Band spielt. Dieser erzählt von einer seltsamen geheimen Versammlung, auf der er noch einen Auftritt hat, bei welchem ihm die Augen verbunden werden. Einmal war die Augenbinde jedoch verrutscht und er konnte wunderschöne Frauen sehen. Widerwillig gibt er Bill das Passwort und die Adresse. Was Bill auf dieser Party jedoch erlebt, ist ganz anders als das, was er erwartet hat.


Dies ist, wie erwähnt, ein doch sehr besonderer Film. Es geht vor allem um Treue und Sex. Während des Films versucht Bill, sich selbst und seine Frau neu einzuordnen. Dabei wühlt er jedoch etwas zu tief in der Gesellschaft und riskiert dabei die Sicherheit seiner Familie. Am Ende findet er heraus, dass er dieser traumhaften Welt entrinnen muss. 


Alles in allem liebe ich diesen Film einfach. Ich finde, er ist im Vergleich zu vielen anderen Filmen sehr tiefgründig und auch bewusst langsam. Dies erkennt man allein daran, wie er geschnitten ist. Natürlich ist es auch nicht gerade der jüngste Film. Es geht zwar viel um Sexualität und Nacktheit, allerdings finde ich es weder sexistisch noch übertrieben. Es passt sehr gut zum gesamten Film, der zwar konservativ daherkommt, doch äußerst fragwürdige und vielleicht auch unangenehme Themen anspricht.


Vor allem bin ich nun gespannt darauf, das Buch zu lesen, welches ich bald ebenfalls vorstellen werde. Alles in allem finde ich diesen Film sehr sehr gut und empfehle ihn jedem, der mit der Thematik und der Umsetzung zurechtkommt. Er ist in keinem Fall irgendwie platt, sondern einfach ein wenig schwierig zu verstehen. Für mich allerdings definitiv ein Must-See.

Wenn ihr diesen Film gesehen habt, lasst mich bitte eure Gedanken dazu wissen, da ich denke, dass er doch sehr unterschiedlich auf Menschen wirken kann. Ich mag noch kurz mein Lieblingszitat anfügen: "If you men only knew!" Und damit hör ich auf zu plappern.

Bis bald,

Kitty Retro