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Freitag, 19. Juli 2013

[Filmkritik] Die Unfassbaren - Now you see me



Hallo meine Freitagsfilmfreunde,

durch Zufall bin ich an meinem ersten freien Tag über diesen Film gestolpert. Und das passt auch gleich gut zum Thema, denn es geht um Magie. Wie viel Zufall also wirklich dahinter gesteckt hat, können wir wohl nicht wissen. Aber lasst mich ein bisschen weiter ausholen.

Die Handlung des Films ist eigentlich sehr kurz zusammengefasst: Vier wirklich verschiedene Magier, die auf der Straße ihr Geld verdienen, bekommen eine merkwürdige Karte und schließen sich daraufhin zusammen. Nach einem Jahr präsentieren sie ihre erste große Show, während der eine Pariser Bank ausgeraubt wird. Im Folgenden werden sie von der Polizei verfolgt, und dennoch kommt diese nicht mal ein bisschen an sie heran.

Auch ein bekannter Magier, der inzwischen die Tricks von anderen aufdeckt, versucht, ihnen auf die Schliche zu kommen. Das FBI versucht ihn zu nutzen, um der Lösung des Falls näher zu kommen, aber er will nicht kooperieren. Einzig die Interpolagentin Alma Dray scheint zu versuchen, die Motivation der 4, die sich die Reiter (englisch: Horsemen) nennen, zu verstehen.

Mehr will ich zur Handlung gar nicht sagen, denn eine der überzeugenden Seiten dieses Films ist, dass er absolut überraschend ist. Jedes Mal, wenn man denkt, man durchschaut etwas, wird es im nächsten Moment revidiert und widerlegt. Dadurch kommt tatsächlich nicht eine Sekunde Langeweile auf.

Die Charaktere sind ebenfalls sehr gut. Die 4 Reiter könnten unterschiedlicher nicht sein. Merritt ist ein Mentalist, der hypnotisieren und Gedanken lesen kann. Er ist der Älteste und auch ein bisschen knurrig. Ich fand ihn am sympathischsten. Henley ist eine Schönheit, und nebenbei noch Entfesslungskünstlerin. Täuschung ist ihr Spezialgebiet. Früher war sie Assistentin von Daniel, der sie aber für zu fett hielt, und für den sie Gefühle hegt. Er ist der klassische Zauberer. Jack ist der jüngste und war vor seiner Karriere eher eine Art Taschendieb.

Sie werden gejagt von Dylan Rhodes, der an sich sympathisch, aber ein bisschen überarbeitet ist. Er bildet ein Team mit der Fanzösin Alma Dray, und zwischen ihnen ist definitiv eine Spannung. Allerdings baut der Film nicht zu sehr auf kitschige Liebesszenen auf, weshalb ich das Ganze durchaus angemessen fand.

Alles in allem ist der Film wirklich nicht von schlechten Eltern. Das Show-Biz ist wundervoll dargestellt. Ich glaube, das verleiht dem Film noch etwas mehr Flair. Die Verbrechen werden vor den Augen der Öffentlichkeit vollführt und dennoch kann man die 4 Reiter nicht schnappen. Auch ist der Film an keiner Stelle vorhersehbar. Auch das Ende hat mich tatsächlich überzeugt, obwohl ich lange daran gezweifelt habe, ob man diesen Film wirklich irgendwie sinnvoll beenden kann.

Der ganze Plan ist von vorn bis hinten toll überlegt und gut umgesetzt. Die Schauspielerauswahl ist sehr gut, die Rollen passen einwandfrei und die Musik ist auch nicht schlecht. Dies ist vielleicht nicht der Film 2013, aber für das Genre erhält er von mir definitiv die Bestnote. Also schaut ihn euch mal an, wenn ihr euch für solche Sachen begeistern könnt.

Bis bald,

Kitty Retro


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