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Mittwoch, 31. Juli 2013

[Ankündigung] Traumnovelle

Hallo meine Lieblingsleser,

als ich neulich einen Film auf dem Blog vorstellen wollte, fand ich heraus, dass dieser tatsächlich eine Buchvorlage hat. Noch verdutzter war ich, als ich sah, aus welchem Jahrhundert diese Buchvorlage stammte. Mein Entschluss stand fest: Das muss gelesen werden. Und das werde ich nun tun.

Der Klappentext gibt es in meinem Buch keinen. Ich hab also einmal auf Amazon gestöbert:
"Faszinierend schildert Arthur Schnitzler das parallele, stark erotisch bestimmte Erleben des Paares Fridolin und Albertine. Er ließ sich auf mysteriöse Weise in eine orgiastische Gesellschaft führen - sie ist in die Erregung eines unvergleichbaren Traumes geglitten. Die Fremde, die Fridolin in dieser leidenschaftlichen Nacht kennenlernt, opfert sich für ihn, weil in dieser bacchantischen Runde jeder Uneingeweihte zum Tode verurteilt ist. Albertine gibt sich im Traum einem eher zufälligen Bekannten hin und sieht ruhig zu, wie ihr Mann für seine Treue zu ihr sich kreuzigen lässt. Fridolin erkennt, als sie ihm dies erzählt, in der Fremden seine eigene Frau."

Das ist nicht besonders viel sagend, aber da ich den Film schon kenne, bin ich wirklich gespannt, wie das sprachlich umgesetzt wurde, sodass aus Schnitzler kein Marquis de Sade wurde. 

Bis bald,

Kitty Retro

Sonntag, 28. Juli 2013

Die Abtei von Northanger

Hallo meine Lesefreunde,

wie bereits angekündigt, soll es heute um den ersten Roman von Jane Austen gehen, den ich aus meiner Sammlung gelesen habe. Wie bereits in der Ankündigung erwähnt, empfehle ich, das Nachwort vorher zu lesen, wenn ihr diese Ausgabe habt. Ich fand sie sehr aufschlussreich. Aber zuerst ein paar Fakten:


  • Autor: Jane Austen
  • Titel: Die Abtei von Northanger (Original: Northanger Abbey)
  • Übersetzung: Christina Agricola
  • Anaconda Verlag
  • Seiten: 296
  • Preis: 6,95 Euro (gebunden)

Im Buch geht es um die junge Catherine, die das erste Mal mit Bekannten nach Bath fährt und dort in die Gesellschaft eingeführt wird. Nachdem zunächst nichts weiter passiert, trifft sie schließlich Isabella und freundet sich mit ihr an. Auf einem Ball, den sie gemeinsam besuchen, lernt sie dann Henry Tilney kennen und, obwohl sie es zunächst nicht merkt, verliebt sie sich sofort in ihn. Allerdings ist Isabellas Bruder wiederum in Catherine verliebt. Und so entsteht mitten in aller Alltäglichkeit doch ein kleines Verwirrspiel. Weiterhin verloben sich schließlich Isabella und Cathethrines Bruder James. 


Doch eigentlich geht es Catherine die ganze Zeit nur um die Bekanntschaft zu den Tilneys. Neben Henry lernt sie seine Schwester Eleanor, seinen Vater, den General Tilney, und seinen älteren Bruder Captain Tilney kennen. Sie hat dann das große Vergnügen, eine Zeit lang mit bei ihrer Freundin Eleanor zu leben und so Henry noch besser kennen zu lernen. 

Die Abtei, die dem Buch seinen Namen gibt, ist dabei nur im letzten Drittel des Buches präsent. Sie ist nämlich das Heim der Tilneys. Für mich war dieser Teil definitiv der spannendste im ganzen Buch. Und damit bin ich auch schon mitten drin in meiner (eher negativen) Meinung.

Zunächst geht es, wie erwähnt, um ganz alltägliche Dinge. Und wir als moderne Menschen werden den Tagesablauf des 18. Jahrhunderts durch und durch langweilig und repetitiv finden. Es geschieht immer wieder das Gleiche. Man steht auf, geht in die Trinkhalle, es gibt eine Konversation, man verabredet sich für den Abend, bereitet sich vor und geht tanzen. Nebenher verändern sich vielleicht die Beziehungskonstellationen. Zugegeben, es gibt auch einmal einen Spaziergang. Aber dennoch, eigentlich passiert nichts.

So ähnlich ist es dann auch mit den Charakteren. Sie wirken mir fremd, da man so heute niemanden mehr findet. Natürlich hab ich mich auf so etwas auch eingestellt. Dennoch fand ich Catherine sehr naiv und ein wenig nervig in ihrer Ahnunglosigkeit. Isabella stellt das böse Mädchen dar, welches andere all zu leicht verführen kann. Eleanor ist wieder das ganze Gegenteil. Sie ist leise und zurückhaltend und die Freundschaft von Catherine und Eleanor konnte ich wirklich nicht nachvollziehen.

Kommen wir zu den männlichen Protagonisten. Henry ist sicherlich kein schlechter Mensch, aber mir persönlich hat er doch zu viel gelabert. Wenn er einmal anfing zu sprechen, füllten sich schnell ganze Seiten mit Monolog. Auch war er Catherine zu jeder Zeit intellektuell so überlegen, dass ich nicht verstehen kann, warum er sie liebte. Catherines Bruder James war für mich der angenehmste Herr im Buch, leider konnte sie ihn ja aber nicht nehmen. Deswegen taucht er auch eher am Rande auf und darf nicht viel mitsprechen. Ihr zweiter Verehrer, Mr Thorpe, ist ein äußerst nerviger Mensch. Das soll er auch sein. Sogar Catherine, die sonst ganz und gar jeden mag mit ihrer Naivität, kann ihn nicht leiden. Und als letztes der General, welcher ganz nett rüberkommt, am Ende dann aber der Böse ist. Naja... der war schon ok.

Alles in allem ist dieses Buch eine nette Beschreibung des damaligen Lebens. Wer allerdings eine rührende Liebesgeschichte erwartet, ist hier total falsch. Eigentlich lohnen sich die ersten 200 Seiten kaum, danach wird es aber besser. In den letzten zwei Kapiteln steckt dann genug Handlung für nochmal 200 Seiten. Ich fand die Aufteilung einfach ein bisschen traurig. Da es aber auch eines der frühen Werke von Austen war, wenn ich das richtig sehe, werde ich ihr das verzeihen und bin umso gespannter auf das nächste Buch von ihr.

Nett gemacht sind natürlich die Anspielungen auf Ann Radcliffe, allerdings ist es da wohl besser, wenn man den Namen schon einmal gehört hat. Dann hat das Buch vielleicht tatsächlich stellenweise noch einen anderen Reiz. Wie gesagt: Die Geschichte ist eigentlich keineswegs schlecht, allerdings kommt sie meiner Meinung nach schwer in Schwung und ist dann viel zu schnell vorbei.

Noch ein letztes Wort zur Übersetzung: Die fand ich an vielen Stellen unglücklich. Manche Sachen klangen fast wie vom Google Translator bearbeitet. Manchmal konnte ich deswegen auch der Handlung schlecht folgen. Allerdings weiß ich nicht, wie da das Original aussieht...

Welche Austen-Bücher habt ihr bereits gelesen? Was ist eure Meinung von ihr - sinnloser Kitsch oder die schönsten Liebesgeschichten der Welt?

Bis bald,

Eure Kitty Retro



Meine Bewertung:

- Dieses Buch ist Teil meiner Um-die-Welt-Challenge. -

Freitag, 26. Juli 2013

[Filmkritik] The Purge

Hallo meine Freitagsfilmfreunde,

heute kommen wir zu einem Film, der nun schon eine ganze Weile in den Kinos läuft. Ich hab mich bisher nicht durchringen können, ihn anzuschauen. Die Rede ist von The Purge. In dieser Dystopie geht es darum, dass in Amerika jedes Jahr eine Nacht lang jedes Verbrechen erlaubt ist. Die Reichen schützen sich dagegen mit teuren Sicherheitssystemen. Kritiker sagen, diese Nacht diene nur der Ausrottung von Kranken und Armen.

Mitten in dieser Dystopie lebt James Sandin mit seiner Frau Mary und den Kindern Charlie und Zoey. James verkauft Sicherheitssysteme und er war der beste Verkäufer des letzten Jahres. Er lebt mit seiner Familie in einer Gated Community und alle bewundern sein hübsches Haus. Er ist Befürworter der Purge, seine Frau und Kinder jedoch sind sich da nicht so sicher.

Zoey ist die typische Teenagerin, deren Freund ihrem Vater zu alt ist, sodass dieser verbietet, dass sie ihn weiterhin trifft. Sie sehen sich aber heimlich, wenn James nicht zuhause ist. Charlie ist jünger als seine Schwester und beginnt erst zu begreifen, worum es in der Purge eigentlich geht. Er ist eher in sich gekehrt und liebt Technik. Allerdings versteht er nicht, warum es erlaubt sein sollte, andere Menschen zu töten.

Nachdem die Nacht ruhig beginnt, findet Zoey plötzlich ihren Freund Henry in ihrem Zimmer. Dieser will nun, da er nicht hinausgeworfen werden kann, mit ihrem Vater reden. Geichzeitig sieht Charlie, wie ein Mann auf der Straße um Hilfe ruft und entsperrt das Sicherheitssystem, um diesen Zuflucht zu gewähren. Daraufhin taucht eine Gruppe verkleideter College-Kids auf, die die Auslieferung ihres Flüchtlings fordern. Ansonsten wollen sie das Sicherheitssystem überwinden und alle im Haus töten.

The Purge fußt auf einer grandiosen Idee einer dystopischen Gesellschaft. Man hätte wirklich viel aus diesem Film machen können. Doch schon nachdem ich den Trailer gesehen hatte, war mir klar, dass ich nicht viel erwarten sollte. Deswegen habe ich auch lange Zeit nicht entschließen können, den Film zu schauen. Er ist nun, bei genauerer Betrachtung, mittelmäßig. Die ersten 40 Minuten vergehen wie im Flug, Langatmigkeit kann man ihm kaum vorwerfen.

Allerdings ist die Handlung an den meisten Stellen arg durchschaubar. Alle guten Umschwünge kündigen sich schon eine halbe Stunde vorher an, sodass man dann eigentlich nicht mehr überrascht ist. Desweiteren finde ich ihn auch an manchen Stellen ein wenig unlogisch. Mary quält den Eindringling mit einem Brieföffner, bis dieser sich fesseln lässt, ist dann aber plötzlich dagegen, ihn für die Sicherheit ihrer Familie auszuliefern, da sie dies moralisch nicht rechtfertigen kann. Was bitte ist das für eine Mutter?

Leider bleibt der Eindringling bis zum Ende hin völlig unbeleuchtet. Er taucht in den passenden Momenten auf, verschwindet dann aber wieder für Minuten komplett von der Leinwand. Da der Film nicht besonders lang ist, ist das doch länger als man denkt.

Ein Charakter, der mir sehr gut gefallen hat, ist der Anführer der Studenten, oder was immer sie darstellen. Er hat eine ausgezeichnete Art, diese Rolle zu spielen. Insgesamt hat er mich sehr an Funny Games erinnert, weshalb dieser Film doch einen ganz kleinen Zugewinn an Charme hatte. Dennoch wirkte die Rolle nur abgekupfert. Wer also quasi dasselbe nur mal in schön sehen will, sollte Funny Games nicht verpassen.

Zu The Purge bleibt mir nur zu sagen, dass ich nie im Leben Geld dafür ausgeben würde. Als Thriller, als Film, als "da läuft was nebenbei" ist er einfach nur mittelmäßig. Weder die Schauspieler, noch die Handlung machen ihn zu etwas Besonderem. Ich kann ihn ehrlich nicht empfehlen.

Und damit bis bald,

Eure Kitty Retro


Mittwoch, 24. Juli 2013

[Ankündigung] Die Abtei von Northanger

Hallo meine Bücherwürmchen,

ich habe mich nun einmal meiner Jane-Austen-Sammlung zugewandt und das erste Buch daraus gelesen. Ich bin ein großer Fan von Stolz und Vorurteil, ich liebe sowohl den Film als auch das Buch. Deswegen wollte ich unbedingt mehr lesen. Die Sammlung habe ich zu Weihnachten von meiner Mama bekommen. Sie kostet bei Amazon etwa 30 Euro, wenn ich mich nicht täusche. Ich hoffe, ich kann euch nach und nach alle Bücher davon hier vorstellen, damit ihr wisst, ob es sich lohnt, falls ihr diese Sammlung ebenso in Erwägung zieht.

Klappentext:
"Jane Austens Romane begeistern bis heute Millionen von Lesern. "Die Abtei von Northanger", ein Jahr nach Austens Tod erstmals erschienen, erzählt die Geschichte der 17-jährigen Catherine Morland. Das Leben und die Liebe kennt sie nur aus der Literatur - bis sie eines Tages dem jungen und lebensfrohen Geistlichen Henry Tilney begegnet.
Mit seinen pointiert geschliffenen Dialogen ist Austens Roman zugleich die bezaubernde Geschichte eines Reifeprozesses und eine glänzende Satire auf die Liebes- und Schauerromane der damaligen Zeit."

Ich finde ja, das hört sich gar nicht schlecht an. Die letzten Seiten des Buches sind ein ausführliches Nachwort, in dem es noch einmal darum geht, wer Jane Austen eigentlich war. Auch andere Autoren, die in dem Buch eine Rolle spielen, werden vorgestellt, sodass man den Roman besser einordnen kann. Ich finde fast, es lohnt sich, das Nachwort zuerst zu lesen.

Mehr erfahrt ihr bald,

Eure Kitty Retro

Sonntag, 21. Juli 2013

[Geschenkidee] Hochzeit



Hallo alle zusammen,

wie ihr ja vielleicht mitbekommen habt, war ich auf einer Hochzeit und ich möchte euch ein paar kleine Inspirationen geben, für Geschenke und Spieleideen für einen solchen Anlass. Schließlich sollten diese gelungen sein, da man hoffentlich ja nur einmal im Leben heiratet.

Fangt früh genug an euch eure Gedanken über das Brautpaar zu machen und sollte es einen Programmverantwortlichen oder so geben, sprecht mit ihm ab, wann ihr was gern machen wölltet. Wenn es so jemanden nicht gibt, bedenkt, dass viele etwas planen, damit es zu keinen Reibereien kommt ;)

Den meisten Hochzeitspaaren wird Geld geschenkt, außer natürlich, sie haben eine Liste mit speziellen Wünschen. Doch gerade Geldgeschenke werden ja schnell sehr unpersönlich. Daher seid vor allem da kreativ, denn das Brautpaar soll sich seine Geschenke schließlich auch verdienen ;)

Der Bräutigam in diesem Fall ist Bäcker, Geld für die beiden, haben wir also in Münzen, in Brot einbacken lassen. Könnt ihr natürlich auch selbst machen, aber der Bäcker eures Vertrauens wird keine Unsummen verlangen und es funktioniert wenigstens.
Dann haben wir dem Paar Brotschuhe hergestellt, also ein Leib Brot pro Fuß. Diese mussten sie kaputt tanzen, um an das Geld zu kommen.

Eine weitere Geldidee war eine Truhe mit einem Schloss. Unter den Gästen waren 20 Schlüssel versteckt, das Paar musste mit den jeweiligen Gästen tanzen um die Schlüssel zu bekommen. Somit wurde auf der einen Art jeder einbezogen und die Spannung stieg, welcher Schlüssel denn nun passte.

In der Truhe wiederum waren unzählig viele Kronkorken. In manche dieser waren 1 und 2 Euromünzen wieder reingepresst. Also eine ziemliche Tortur da ranzukommen.

Ein weiterer wirklich schöner Programmpunkt für das Brautpaar sind weiße Tauben. An diesen werden die Wünsche des Paares für die Ehe auf kleinen Zetteln geschrieben in den Himmel geschickt. Natürlich fliegen sie zurück in ihr zu Hause, aber die Geste ist einfach wunderbar.

Brautentführung mit Bräutigamstrip sind natürlich eher traditionelle Vorgehen. Strumpfband wird den unverheirateten Männern zu geworfen und der Brautstrauß den Frauen. Glasklar.

Feuerwerk und Feuerspucker bieten auch eine willkommene Abwechslung.

Was ich persönlich aber sehr sehr schön und irgendwie auch wichtig finde, ist das Ausschneiden eines Herzens und das anschließende Hindurchtragen, da merkt man gleich, wer was kontrolliert ;)

Ja ich hoffe es waren ein paar Ideen für euch dabei. Schreibt gern weitere in die Kommentare,

eure Blue Diamond.

Freitag, 19. Juli 2013

[Filmkritik] Die Unfassbaren - Now you see me



Hallo meine Freitagsfilmfreunde,

durch Zufall bin ich an meinem ersten freien Tag über diesen Film gestolpert. Und das passt auch gleich gut zum Thema, denn es geht um Magie. Wie viel Zufall also wirklich dahinter gesteckt hat, können wir wohl nicht wissen. Aber lasst mich ein bisschen weiter ausholen.

Die Handlung des Films ist eigentlich sehr kurz zusammengefasst: Vier wirklich verschiedene Magier, die auf der Straße ihr Geld verdienen, bekommen eine merkwürdige Karte und schließen sich daraufhin zusammen. Nach einem Jahr präsentieren sie ihre erste große Show, während der eine Pariser Bank ausgeraubt wird. Im Folgenden werden sie von der Polizei verfolgt, und dennoch kommt diese nicht mal ein bisschen an sie heran.

Auch ein bekannter Magier, der inzwischen die Tricks von anderen aufdeckt, versucht, ihnen auf die Schliche zu kommen. Das FBI versucht ihn zu nutzen, um der Lösung des Falls näher zu kommen, aber er will nicht kooperieren. Einzig die Interpolagentin Alma Dray scheint zu versuchen, die Motivation der 4, die sich die Reiter (englisch: Horsemen) nennen, zu verstehen.

Mehr will ich zur Handlung gar nicht sagen, denn eine der überzeugenden Seiten dieses Films ist, dass er absolut überraschend ist. Jedes Mal, wenn man denkt, man durchschaut etwas, wird es im nächsten Moment revidiert und widerlegt. Dadurch kommt tatsächlich nicht eine Sekunde Langeweile auf.

Die Charaktere sind ebenfalls sehr gut. Die 4 Reiter könnten unterschiedlicher nicht sein. Merritt ist ein Mentalist, der hypnotisieren und Gedanken lesen kann. Er ist der Älteste und auch ein bisschen knurrig. Ich fand ihn am sympathischsten. Henley ist eine Schönheit, und nebenbei noch Entfesslungskünstlerin. Täuschung ist ihr Spezialgebiet. Früher war sie Assistentin von Daniel, der sie aber für zu fett hielt, und für den sie Gefühle hegt. Er ist der klassische Zauberer. Jack ist der jüngste und war vor seiner Karriere eher eine Art Taschendieb.

Sie werden gejagt von Dylan Rhodes, der an sich sympathisch, aber ein bisschen überarbeitet ist. Er bildet ein Team mit der Fanzösin Alma Dray, und zwischen ihnen ist definitiv eine Spannung. Allerdings baut der Film nicht zu sehr auf kitschige Liebesszenen auf, weshalb ich das Ganze durchaus angemessen fand.

Alles in allem ist der Film wirklich nicht von schlechten Eltern. Das Show-Biz ist wundervoll dargestellt. Ich glaube, das verleiht dem Film noch etwas mehr Flair. Die Verbrechen werden vor den Augen der Öffentlichkeit vollführt und dennoch kann man die 4 Reiter nicht schnappen. Auch ist der Film an keiner Stelle vorhersehbar. Auch das Ende hat mich tatsächlich überzeugt, obwohl ich lange daran gezweifelt habe, ob man diesen Film wirklich irgendwie sinnvoll beenden kann.

Der ganze Plan ist von vorn bis hinten toll überlegt und gut umgesetzt. Die Schauspielerauswahl ist sehr gut, die Rollen passen einwandfrei und die Musik ist auch nicht schlecht. Dies ist vielleicht nicht der Film 2013, aber für das Genre erhält er von mir definitiv die Bestnote. Also schaut ihn euch mal an, wenn ihr euch für solche Sachen begeistern könnt.

Bis bald,

Kitty Retro


Mittwoch, 17. Juli 2013

Der Tibet Code

Hallo ihr Bücherwürmer,

wie versprochen gibt es heute mehr zu dem Buch Der Tibet Code. Den Klappentext findet ihr hier. Ich wusste ehrlich nicht, was mich bei dem Buch wohl erwartet. Gekauft hatte ich es ja hauptsächlich, weil es als Thriller ausgeschrieben war, und ich dieses Genre besonders mag. Dem Klappentext konnte ich allerdings nicht zu viel entnehmen.


Daten:
  • Autor: Tom Martin
  • Titel: Der Tibet Code (Original: Kingdom)
  • Übersetzung: Stefanie Schäfer
  • Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag
  • Seiten: 396
  • Preis: 9,95 Euro
Zur Handlung:
Die Journalistin Nancy Kelly wird von New York City nach Delhi versetzt, um dort für die Tribune zu arbeiten, eine bedeutende Zeitung. Kaum angekommen, wird sie schon von indischen Polizeibeamten verhaftet, die ihr Spionage vorwerfen, in Verbindung mit ihrem verschwundenen Vorgänger Anton Herzog. Ihr gelingt es jedoch, wieder in Freiheit entlassen zu werden. Dennoch ist nun ihr Interesse geweckt: Warum wird Herzog für einen Spion gehalten? Sie beginnt mit ihrem Assistenten Nachforschungen anzustellen, obwohl dies eindeutig gegen alles verstößt, was die Polizei und ihr Chef ihr aufgetragen hatten. Gemeinsam mit einem mysteriösen Antiquitätenhändler fliegt sie schließlich nach Tibet, um Herzog selbst zu suchen.

Nebenher wird die Geschichte von Herzog erzählt, welcher von Mönchen bewusstlos vor einem Kloster gefunden wird, kurz bevor dieses von chinesischen Soldaten zerstört wird. Die Mönche fliehen mit Herzog und versuchen, sein Leben zu retten. Im Wahn erzählt er dabei, wie er das geheime Reich Shangri-La gefunden hat. Die Frage ist nur: Handelt es sich um die Wahrheit oder einen Fiebertraum?

Gut fand ich das Setting der Geschichte. Es war schön, mal etwas zu lesen, was nicht in der modernen Welt spielt, sondern einem eine andere Seite des Lebens zeigt. Allerdings muss ich hier auch gleich einhaken, da ich vieles ein bisschen schlecht recherchiert fand und an vielen Stellen auch wesentlich mehr Potential gewesen wäre, eine fremde Welt zu beschreiben. An anderen Stellen waren dann wieder komische Geschehnisse, die irgendwie nur reingeklatscht wirkten, um zu beschreiben, wie es den Menschen in Tibet geht. Sie hatten teilweise gar nichts mit der Handlung zu tun und haben mich persönlich einfach nur irritiert.


An sich fand ich es auch wieder nett, dass es kein Thriller war, in dem die Polizei in irgendetwas ermittelt, sondern diesmal eine Journalistin. Ich hasse diese ausgelutschten Cops, die in jedem Thriller auftauchen und immer gleich sind. Die Charaktere haben mich dennoch leider nicht überzeugt. Nancy fand ich ein wenig nervig, und oft konnte ich nicht nachvollziehen, warum sie jetzt so oder anders handelt. Der Antiquitätenhändler ist der typische Macho, der sich irgendwie unterwegs in Indiana Jones verwandelt. (Daran hat mich im Übrigen das ganze Buch erinnert... Vor allem an den letzten, gern totgeschwiegenen Teil mit den Aliens...) Besonders gestört hat mich, dass in den Epilog schließlich tatsächlich noch eine Friede-Freude-Eierkuchen-Beziehung der beiden gequetscht wurde. Als ob jedes Buch eine Liebesgeschichte sein muss.

Was mich am meisten an diesem Buch gestört hat, ist, wie schnell die Story abgehoben ist. Ich hatte mich auf einen spannenden Thriller in Indien oder Tibet gefreut, aber dass es dann doch so Fantasy-mäßig wurde, hat mich ein wenig überrumpelt. Ohne Vorwarnung wurden Menschen plötzlich unsichtbar, Orakel sagten, was man machen soll, und aus dünnen unsichtbaren Fäden wurde ein Seil. Damit hatte ich so nicht gerechnet, und deswegen hat es mir auch nicht gut gefallen. Das Ende war dann wieder recht spannend, aber so die ersten Sachen, die auftauchten, waren für mich doch sehr merkwürdig. Auch fand ich, dass man an vielen Stellen zu früh gewisse Dinge wusste, sodass die Spannung nicht aufrecht erhalten wurde.

Wie gesagt, das Ende hat mir dann wieder wesentlich besser gefallen, und ich denke, wenn man sich von vorn herein auf Übernatürliches einstellt, ist dies auch kein schlechtes Buch. Empfehlen kann ich es Menschen, denen mehr an Fantasy als an wahren Begebenheiten liegt. Für mich ist eine Vermischung von Realität und solchen Phantasiesachen leider nicht sehr angenehm. Wer sowas aber mag, sollte mal einen Blick in das Buch werfen.

Zu guter Letzt möchte ich auch nicht unerwähnt lassen, dass es sprachlich sehr einfach gehalten war, was es für mich wieder schwer gemacht hat, in die Geschichte hineinzufinden. Dennoch war dieses Buch nicht nur schlecht, nur eben irgendwie nicht, was ich erwartet hatte und was ich sonst so lese.

Bis bald,

Kitty Retro

 
Meine Bewertung:

 

- Dieses Buch steht für das Land China in meiner Um die Welt-Challenge. -

Sonntag, 14. Juli 2013

[Ankündigung] Der Tibet Code

Hallo meine lieben Lesemäuse,

heute soll es um ein Buch gehen, welches ich mir vor einer Weile als Mängelexemplar gekauft habe. Ausgeschrieben ist es als Thriller und dies ist der Klappentext:

"Das Böse ist übermächtig und nicht aufzuhalten...

Ein Kloster in Tibet wird von chinesischen Soldaten gestürmt - sie sind auf der Jagd nach einer heiligen Reliquie. In der gleichen Gegend hat der Journalist Anton Herzog seit Jahren nach dem sagenumwobenen Königreich Shangri-La geforscht - und ist unter mysteriösen Umständen verschwunden.

Als seine Nachfolgerin Nancy Kelly in Indien ankommt, erhält sie ein Päckchen mit einer eigenartigen Knochentrompete darin. Ist das ein Zeichen von Herzog? Nancy begibt sich auf eine gefährliche Reise in ein Land voller Mythen und Legenden - auf der Spur eines Geheimnisses, das älter ist als die Zeit selbst..."


Ich fand vor allem den Ort und die Kultur, in der die Geschichte spielt, spannend und ich freue mich schon, euch bald mehr über das Buch zu berichten.

Bis dahin,

Kitty Retro

Freitag, 12. Juli 2013

[Filmkritik] Jumper

Hallo ihr Lieben,

heute mal wieder ein Film der heute im TV läuft und zwar um 20.15Uhr auf Pro7. Definitiv sehenswert, wenn ihr sonst noch keine Abendgestaltung habt.

"Jumper" ist aus dem Jahr 2008. Ich hab ihn damals im Kino gesehen und war ehrlich ein bisschen entsetzt, dass wir nur zu zweit im Saal waren. Hätte ich nicht vermutet, bei einem Science Fiction Action Film. Er geht knapp 90 Minuten und basiert auf dem Buch von Steven Gould.

Aber warum geht es denn nun. David (Hayden Christensen) hat nach einem Vorkommnis mit einem Mädchen in das er sich verliebt hat, herausgefunden, dass er irgendwie anders ist, als andere. Er taucht plötzlich an einem anderen Ort auf. Völlig verdaddert geht er nach Hause, wo er von seinem Vater in sein Zimmer gejagt wird, zu dem er kein gutes Verhältnis hat. Plötzlich ist er wieder woanders. Er versteht, dass er teleportiert, einfach so.
Er entschließt sich wegzugehen. In New York will er ein neues Leben beginnen. Dies finanziert er indem er sich in Banken teleportiert. Ist ja aber auch praktisch, so eine Fähigkeit.
Es stellt sich heraus, dass er ein Jumper ist. Diese gibt es schon mindestens so lang, wie die Hexenjagd und natürlich wurde auch auf sie Jagd gemacht. Religiöse Fanatiker, die Paladin, machen mit Hilfe von Teastern Jagd auf sie und somit auch auf David.
Jetzt muss er also vor diesen fliehen. Mit einer ehemaligen Freund reist er nach Rom. Dort trifft er auf Griffin (Jamie Bell) der ebenfalls ein Jumper ist und David alles erklären kann. Nun kommt es zu einer Hetzjagd und viel hin und her.
Am Ende erfährt David auch, warum er die ganzen Jahre ohne Mutter aufwachsen musste.

Dieser Film ist definitiv etwas spezieller, als die bisher vorgestellten. Er ist ein typischer Actionfilm. Die Bilder sind unglaublich toll, denn David jumpt an all die wunderbaren Orte dieser Welt, die daher natürlich auch gezeigt werden. Besonders toll und faszinierend ist der Sprung nach Ägypten.

Natürlich muss man auch sagen, dass das jumpen an sich schnell langweilig wird. Nicht umsonst ist der Film nur so kurz. Aber die Geschichte dahinter ist ganz schön und die moderne Verbindung weckt vielleicht in dem ein oder anderen das Interesse an solchen über die Geschichte anhaltenden Verfolgungen.

Empfehlen kann ich diesen Film jedem, der ein bisschen Action mag, der gern schnelle Filme sieht und einer Miniliebesgeschichte zwischendrin nicht abgeneigt ist. Eigentlich der perfekte Pärchenfilm, es gibt etwas für ihn und für sie,

eure Blue Diamond.

Dienstag, 9. Juli 2013

Meine Challenges 2013/2014

Hallo Freunde des Buches,

ich habe ja im letzten Jahr an der ABC-Challenge teilgenommen und wirklich Freude daran gehabt. Dieses Jahr hab ich mir nun zwei neue Challenges gesucht, die mir gut gefallen haben. Ich will euch kurz vorstellen, um welche es sich handelt, und dann werde ich diesen Post einfach immer erweitern, wenn ich ein Buch für die Challenge gelesen habe. Am Ende habt ihr hier also einen Überblick darüber, ob ich die Challenge geschafft habe und welche Bücher ich dafür gefunden habe. Nun aber zu den Challenges!

1) Lies dich rund um den Globus von  Chimiko's kleine Bücherwelt

Die Challenge läuft seit dem 1.7.13 und endet am 30.6.14. Ziel ist, so viele Länder wie möglich zu erkunden. Pro Buch zählt ein Land. Ich habe während der ABC-Challenge das Buch Drachenläufer gelesen und dabei wirklich mein Interesse am Genre entdeckt. Mithilfe dieser Challenge möchte ich etwas öfter solche Bücher über andere Kulturen lesen. Eines habe ich bereits beendet und möchte es euch so bald wie möglich vorstellen. Es sollen im Rahmen der Challenge mindestens 15 Bücher gelesen werden, mehr ist immer möglich. Man kann außerdem auch eine Kleinigkeit gewinnen, falls sich jemand noch anmelden möchte. ;)

Meine Bücher:
  1.  Tom Martin - Der Tibet Code (China) 
  2. Jane Austen - Die Abtei von Northanger (Großbritannien) 
  3. Arthur Schnitzler - Die Traumnovelle (Österreich)
  4. Philip Roth - Der menschliche Makel (USA)  
  5. Yasmina Khadra - Die Schuld des Tages an die Nacht (Algerien) 
  6. Robert Harris - Pompeji (Italien) 
  7. Bernhard Schlink - Der Vorleser (Deutschland) 
  8. Hape Kerkeling - Ich bin dann mal weg (Spanien) 
  9. Agatha Christie - Mord im Orientexpress (Jugoslawien) 
  10. Carolina De Robertis - Die unsichtbaren Stimmen (Uruguay) 
  11. Joanne Harris - Fünf Viertel einer Orange (Frankreich) 
  12. Claire Hake - Mein geteiltes Herz (Indonesien)
  13. Noah Gordon - Der Medicus (Iran)  
  14. Anna Dankowtsewa - Die Stadt mit dem blauen Tor (Russland) 
  15. Junot Diaz - Das kurze wundersame Leben des Oscar Wao (Dominikanische Republik)
  16. Chris Priestly - Dead Eyes (Niederlande) 
2) Buchverfilmungschallenge 2013/2014 von Hannahs Bücherblog

 Auch diese Challenge begann am 1.7.13 und endet am 30.6.14. Hier sollen 12 Bücher, die bereits verfilmt wurden, und die jeweiligen Filme rezensiert werden. Ich fand die Challenge schon letztes Jahr spannend und wollte dieses Jahr unbedingt mitmachen. Ich hoffe, dass ich ein paar Buch-Film-Paare beisteuern kann, an die nicht sofort jeder denkt. Gewinnen kann man auch hier eine Kleinigkeit, also meldet euch noch an. Im Folgenden werden hier die Bücher erscheinen, die ich für diese Challenge gelesen habe.

Meine Bücher (Filme in Klammern):
  1. Arthur Schnitzler - Traumnovelle (Eyes Wide Shut)
  2. Susan Hill - The Woman in Black (Die Frau in Schwarz)
  3. Philip Roth - Der menschliche Makel (Der menschliche Makel
  4. Bernhard Schlink - Der Vorleser (Der Vorleser
  5. Suzanne Collins - Dei Tribute von Panem - Tödliche Spiele (The Hunger Games - Tribute von Panem)
  6. Suzanne Collins - Die Tribute von Panem - Gefährliche Liebe (The Hunger Games - Catching Fire
  7. Agatha Christie - Mord im Orient-Express (Mord im Orient-Express
  8. Noah Gordon - Der Medicus (Der Medicus
  9. Markus Zusak - The Book Thief (Die Bücherdiebin)
  10. Kathryn Stockett - Gute Geister (The Help
  11. Stephen Chboski - Das also ist mein Leben (Vielleicht lieber morgen
  12. Alice Sebold - The Lovely Bones (In meinem Himmel)

Ich hoffe, euch gefallen die Challenges. Mir eröffnen sie die Möglichkeit, auch mal Bücher zu lesen, die sonst nicht auf meiner Wunschliste gelandet wären.

Bis bald,

Kitty Retro

Sonntag, 7. Juli 2013

Goethe Gedicht - Philine

Hallo meine Lieben,

heute möchte ich die kleine Reihe mit der Schulliteratur die wir so lesen mussten, abschließen und zwar mit einer kleinen Besonderheit. Dieses Gedicht gehört nicht in den Schulalltag, aber in meine kleine Welt. Warum könnt ihr euch gern überlegen und es in den Kommentaren erfragen. Ansonsten gibt es für mich nicht mehr viel zu sagen. Es hat mir Spaß gemacht für euch nochmal all die kleinen Heftchen zu lesen und mich zurück zu erinnern. Wie es mit so vielen Dingen im Leben ist, ist mir auch hier mal wieder aufgefallen, wie schön und manchmal auch sinnvoll die Sachen sind, die man in der Schule so beigebracht bekommen hat.
Jetzt seh ich diese Literatur mit ganz anderen Augen und versteh sie viel besser, als "damals". Ich hoffe es hat euch was gebracht und wenn ihr Wünsche habt, immer her damit.
Wenn ihr vielleicht auch mal eine Buchreihe gern vorgestellt bekommen wollt, sagt es uns.

Dann nun schnell zum Gedicht:

                    Philine


Singet nicht in Trauertönen
Von der Einsamkeit der Nacht!
Nein, sie ist, o holde Schönen,
Zur Geselligkeit gemacht.

Wie das Weib dem Mann gegeben
Als die schönste Hälfte war,
Ist die Nacht das halbe Leben,
Und die schönste Hälfte zwar.

Könnt ihr euch des Tages freuen,
Der nur Freuden unterbricht?
Er ist gut, sich zu zerstreuen;
Zu was anderm taugt er nicht.

Aber wenn in nächt'ger Stunde
Süßer Lampe Dämmrung fließt,
Und vom Mund zum nahen Munde
Scherz und Liebe sich ergießt;

Wenn der rasche lose Knabe,
Der sonst wild und feurig eilt,
Oft bei einer kleinen Gabe
Unter leichten Spielen weilt;

Wenn die Nachtigall Verliebten
Liebevoll ein Liedchen singt,
Das Gefangnen und Betrübten
Nur wie Ach und Wehe klingt:

Mit wie leichtem Herzensregen
Horchet ihr der Glocke nicht,
Die mit zwölf bedächt'gen Schlägen
Ruh' und Sicherheit verspricht!

Darum an dem langen Tage
Merke dir es, liebe Brust:
Jeder Tag hat seine Plage,
Und die Nacht hat ihre Lust.

 Ja es ist nicht ganz jugendfrei, aber in der heutigen Zeit redet man so ja eh nicht mehr, also geht das schon ;) Einen wunderschönen sonnigen Sonntag euch,

eure Blue Diamond. 

Freitag, 5. Juli 2013

[Filmkritik] 4 Hochzeiten und ein Todesfall


Hallo ihr Lieben,

morgen gehe ich auf die Hochzeit von einem meiner großen Cousins und bin total aufgeregt und hibbelig, da mir meine ganzen Familienmitglieder sehr am Herzen liegen und grad meine Cousins schon mehr wie Brüder für mich sind.
Zur Feier des Tages möchte ich daher mit einem Klassiker um die Ecke kommen, den ich über alles liebe und einfach immer anschauen könnte.

"4 Hochzeiten und ein Todesfall" ist aus dem Jahr 1994 und geht 113 Minuten, er wurde in Großbritannien produziert und stammt von Mike Newell. Er ist eine typische britische Komödie, mit ein bisschen Romantik Einschlag, klar was sonst, wenn Hochzeiten schon im Titel vorkommen.

Zur Handlung, ja was der Titel verspricht wird auch passieren. Hauptperson ist Charles (Hugh Grant) und er und seine Freunde, sind ziemlich oft auf Hochzeiten eingeladen, selbst aber Single. Er selbst hält eigentlich nichts vom Heiraten und muss eher auf den Hochzeiten vor seinen Verlossenen flüchten, da, wie Frauen so sind, sie natürlich nie verstanden haben, wie er sich einfach nicht mehr melden kann. Doch auf einer dieser Hochzeiten trifft er Carrie (Andie MacDowell) die eine Amerikanerin ist. Die beiden verlieben sich. Aber Charles zieht im entscheidenden Moment den Schwanz ein. Auf der nächsten Hochzeit muss er dann feststellen, das Carrie nun auch heiraten wird und zwar nicht ihn.
Er sieht sich seinen Lebensabend schon allein verbringen und will vor lauter Verzweiflung eine alte Verflossene heiraten, doch als er in der Kirche steht, erfährt er, dass Carrie sich getrennt hat. Naja, was solls, heiraten war schließlich noch nie sein Ding und sein gehörloser Bruder regelt das für ihn.

Dieser Film hat ein besonders tolles Flair, allein schon durch die vielen Hochzeiten, wo alles so wunderbar und immer wieder anders, hergerichtet ist. Er wird nicht langweilig, wenn man britisch trocknen Humor versteht und Hugh Grant nicht abgeneigt ist.
Die Musik ist auch erwähnenswert, so hat beispielsweise Elton John zwei sehr tolle Songs beigesteuert.
Da der Film von 1994 ist, ist Kamera und Co. natürlich nicht das, wie es heute so ist, aber ich finde das gibt dem Ganzen auch einen gewissen Charme.

Empfehlen kann ich den Film denen, die trocknen Humor mögen und vielleicht nicht zuuu traditionell gegenüber Hochzeiten eingestellt sind,

eure Blue Diamond.

Mittwoch, 3. Juli 2013

Maria Stuart

Hallo alle zusammen,

wir sind auf der Zielgeraden, heute kommt der vorerst letzte Schiller und am Sonntag beenden wir die hohe literarische Kunst und begeben uns erstmal wieder in gewohntere Gewässer.

Fakten:

  • Autor:Friedrich Schiller
  • 1800 erschienen
  • Drama
  • Studienkreis Edition
Wie könnte es anders sein, gönnen wir uns am Ende noch einmal ein schönes Trauerspiel. "Maria Stuart" hab ich mir bis zum Schluss aufgehoben, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass das von den meisten gekannte Werk Schillers ist.
Schauplatz ist England, denn hier her zu ihrer Verwandten Elisabeth, Königin von England, floh Maria Stuart, Königin von Schottland. Doch Elisabeth ist nicht die netteste Verwandte, denn sie lässt Maria verhaften, die wegen Hochverrat zum Tode verurteilt wird.
Elisabeth ist sich jedoch unsicher, ob sie wirklich soweit gehen will. Maria bittet sie mit einem Brief der von Paulet übergeben werden soll, um eine Unterredung. Zu dieser kommt es sehr viel später in Form einer Jagd, die jedoch nur zum Schein stattfindet, da durch Zufall Maria umkommen soll, statt offensichtlich hingerichtet zu werden.
Doch auf dieser Jagd kommen einige Dinge ans Tageslicht. Wer steht zu wem. Wie genau möchte ich hier aus lassen, da es für die eigentliche Aussage, die ich hier treffen möchte, nicht notwendig ist.
Nachdem viel Verrat klar geworden ist und ein paar ums Leben gekommen sind, entschließt sich Elisabet dazu, dass Maria die Wurzel allen Übels ist und unterschreibt das Todesurteil.
Maria wird schließlich hingerichtet und niemand empfindet das wirklich als rechtens. Es kommt schließlich auch raus, dass alles nicht wirklich so war, wie gesagt wurde und Elisabeth zieht ihr Urteil zurück, obwohl es natürlich nicht ungeschehen gemacht werden kann.

Dieses Werk lebt vor allem von den Beschreibungen der einzelnen Personen. Die sollte sich wirklich jeder einmal bedacht durchlesen, um herauszufinden, wie vielschichtig Menschen sein können.
Die beiden Frauen stellen weder Gut noch Böse dar, sie befinden sich beide irgendwie in der Mitte, da keine von ihnen einen Kompromiss will, sondern beide auf ihre Sicht beharren und diese durchsetzen wollen.
Außerdem wird hier der Unterschied der Religionen aufgegriffen, der bis heute auf den britischen Inseln nicht befriedet werden konnte.

Empfehlen kann ich dieses Werk grundsätzlich jedem, weil es mal nicht dieses typische Liebesgeplänkel ist, was sonst in diesen Werken vorherrscht. Außerdem finde ich die Charaktäre sehr viel realisitscher, als andere aus anderen Werken.

Wir sagen Schiller damit auf Wiedersehen,

eure Blue Diamond.