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Sonntag, 17. März 2013

Nathan der Weise

Hallo ihr Lieben,

diese Woche bekommt ihr die volle Dröhnung literarische Werke. Diesmal geht es um Nathen den Weisen, nicht zu verwechseln mit der Farbe ;)

Fakten:
  • Autor:Gotthold Ephraim Lessing
  • 1779 erschienen
  • dramatisches Gedicht
  • Hamburger Lesehefte Verlag, 17. Heft
 In diesem Werk stehen die Weltreligionen im Mittelpunkt und wie könnte es dann anders sein, als das der Ort der Handlung Jerusalem ist und zwar um 1192. Nathan ist ein jüdischer Kaufmann. Als er von einer Geschäftsreise zurückkommt, erfährt er dass sein Haus brannte und seine Pflegetochter Recha von einem Christen gerettet wurde, der selbst von Sultan Saladin am Leben gelassen worden war.
Nathan will sich bei ihm bedanken und zum Essen einladen, doch er will nicht. Doch die beiden Männer begegnen sich zufällig auf der Straße und Nathan gelingt es den Christen doch ein wenig für sich zu gewinnen.
Währenddessen überlegt der Sultan, wie er Frieden zwischen den Christen und Muslimen schaffen kann, am liebsten würde er seinen Bruder mit König Richard Löwenherz Schwester verheiraten. Doch hat er nicht viel zu bieten und sucht sich daraufhin einen Kreditgeber. Nathan wird zu ihm gerufen, da Juden oft reich waren und als Kreditgeber fungierten. Der Sultan und Nathan unterhalten sich. Schließlich fragt der Sultan welche Religion Nathan für die wahre halte. Dies ist eine sehr verfängliche Frage und Nathan wittert eine Falle. Er antwortet daher mit einem Märchen, der Ringparabel. Diese Ringparabel ist wesentlich für das Buch. Sie handelt von der Geschichte der Religionen und von Frieden und Toleranz. Saladin ist sehr berührt von dieser Geschichte und bietet dem Juden die Freundschaft an. Der Tempelherr, der Recha gerettet hat, kommt derweile in Nathans Haus da er eingeladen wurde. Dort findet er nur die Frauen vor. Er bemerkt mehr und mehr wie sehr ihm Recha gefällt, dies beruht auf Gegenseitigkeit. Er entschließt sich um ihre Hand anzuhalten. Nathan ist stutzig, schließlich wollte der Tempelherr erst nichts mit Juden zu tun haben. Der Tempelherr erfährt von Rechas Erzieherin dass diese christlich getauft wurde. Der Tempelherr ist außer sich aufgrund der Vermischung der Religionen und Erziehungsstilen und denunziert Nathan beim Patriarchen.
Es kommt zu sehr viel Verwirrung die Nathan schließlich klärt, in dem er im Palast des Sultans dem Tempelherrn die ganze Geschichte erzählt. Dabei kommt heraus, dass Recha die Schwester des Tempelherrn ist. Der Tempelherr wiederum ist der Sohn des Bruders des Sultans.
Somit wird klar, dass drei verschiedene Religionen in einer Familie vorherrschen und die Unterschiede eigentlich gar nicht so groß sind.

Das Buch ist sehr auf Toleranz unter den Religionen aus. Wer sich für das Thema interessiert, sollte es definitiv lesen. Vor allem die Ringparabel ist etwas sehr Besonderes und sollte von jedem mal gelesen worden sein,

eure Blue Diamond.

1 Kommentar:

  1. Guten Morgen :),
    Ich kenne dieses Buch auch und habe es zu meiner LK-Zeit selbst vorgestellt. Es war angenehm zu lesen und der Autor war nicht so sehr von der gewaltsamen Inszenierung geführt, was mir gut gefallen hat. Denn, wenn man nebenbei andere Dramen liest, die meistens mit dem Tod enden, war es mal schön eine einigermaßen friedliche Auflösung zu haben.

    LG Doreen

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